Entwicklungsdose

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Tageslichtenwicklungsdose?

Etwas Verwirrung entsteht bisweilen ob des Begriffes der "Tageslichtentwicklungsdose".

Nahezu alle heute üblichen Entwicklungsdosen werden als Tageslichtentwicklungsdosen bezeichnet, da lediglich das Einspulen des Filmes in absoluter Dunkelheit erfolgen muss, der Entwicklungsvorgang selbst jedoch im Hellen durchgeführt werden kann.

Einige wenige Fabrikate erlauben jedoch auch das Einspulen des Filmes im Hellen:

  • Agfa Rondinax
  • Jobo 2400

Diese haben sich jedoch aus diversen Gründen nie am Markt durchsetzten können:

  • Sie waren verglichen mit einer normalen Entwicklungsdose teuer
  • Sie sind sehr unflexibel:
    • Es kann jeweils nur ein einzelner Film entwickelt werden
    • Sie sind auf ein Filmformat (zumeist Kleinbild) festgelegt
    • Der automatisierte Einspulvorgang war fehleranfälliger als der per Hand
    • Tritt während des Einspulvorganges ein Fehler auf, so benötigt man dennoch einen dunklen Raum

Welche Hersteller kann man empfehlen?

Mangelnde Qualität der Entwicklungsdose - und insbesondere der dazugehörigen Spiralen - kann zu viel Frust in der Dunkelkammer führen, wenn es beim Einspulen des Filmes nicht "flutscht", oder die Entwicklungsdose beim Kippen nicht dicht ist. Daher ist es sinnvoll auf Produkte namhafter Hersteller zu setzten, welche auf dem Gebrauchtmarkt zumeist auch kaum teurer sind als Billigdosen.

Die Dosen der großen Hersteller sind zudem meist in ein Baukastensystem integriert, welches durch viele Gleichteile eine hohe Flexibilität erlaubt.

Jobo

Die Dosen der aktuellen Serie können zudem zur Verwendung mit den Entwicklungsprozessoren der CPx-Serie angepasst werden. Achtung: Alle Jobo-Dosen sind nur mit dem zugehörigen Mittelrohr lichtdicht!

Aktuell

System 1500
System 2500

Alte Serien

Eine Verwendung an Prozessoren mit Zahnkranzanschluss ist nicht vorgesehen.

System 1000
System 2000
Sonstige

Paterson

Das Einspulen des Films in diese Dosen ist sehr bequem und leichtgängig. Kleine Kügelchen sitzen hier in den Spulen und greifen in die Filmperforation so ein, dass der Film sich nur in eine Richtung einspulen kann und nicht zusätzlich manuell gehalten werden muss. Auch sind die Spulen weniger hakelig als etwa bei Jobo, so dass der Film sehr leicht eingespult werden kann. Der Deckel der Dosen zeigt sich als sehr dicht, ist im Vergleich zu den 1500/2500er Jobodosen aber nicht ganz so schnell aufgesetzt.

Siehe auch