Batterien, Akkus und Ladegeräte

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Version vom 14. September 2008, 15:10 Uhr von Microbug (Diskussion | Beiträge) (Standardakkus (AA) und Akkuanzeige bei den Kameras)
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Dieses Kapitel befaßt sich mit dem wichtigen Thema Energieversorgung, da bei aktuellen Fotogeräten ohne diese eben nichts mehr geht.


Batterien

Bauformen

Bauformen von Batterien gibt es sehr viele, von diesen sind für uns hier aber nur wenige wirklich wichtig.


zylindrische Form

darunter fallen die bekannten Baugrößen Mignon (AA) und Micro (AAA), ebenso wie die inwzischen weniger verbreiteten Baby- und Monozellen. Darüber hinaus gibt es noch die ebenfalls zylindrisch aufgebauten Lithium-Batterien wie CR2 oder CR123.


Knopfzellen

Nicht nur in Uhren oder Taschenrechnern, sondern auch in Kameras findet man sie, vor allem in denen aus der analogen Ära. Bekannteste Vertreter sind die 1,5V-Typen wie LR44 aber auch die inzwischen nicht mehr hergestellten Quecksilberzellen, die dummerweise gerade in älteren Fotoapparaten noch sehr verbreitet waren und beim Versuch diese zu ersetzen doch etwas Probleme bereiten.

Typen

Primärbatterien

RAM-Zellen (Accucell)

Diese eigentlich zu den Batterien zählende Sonderbauform ist nur noch aus historischen Gründen aufgeführt.

Aufgrund der vielfältigen Nachteile (hoher Preis, sehr begrenzte Ladezyklen und sehr hoher Innenwiderstand) und der Existenz von eneloop&Co dürfte diese Bauform recht bald vom Markt verschwinden.

Auch wenn es vereinzelt zufriedene Anwender gibt sind die neuen NiMH-Typen mit geringer Selbstentaldung (eneloop) klar vorzuziehen.


Problemfall Qecksilberzelle (Quecki)

Akkus

Akku wird hier als Kurzform des Begriffs Akkumulator verwendet.

Bauformen

Bei den Bauformen gibt es einmal die allseits bekannten, größtenteils standardisierten, handelsüblichen Typen sowie spezielle Bauformen, die besonders seit der Verbreitung von Digitalkameras Verwendung finden.


Von den vielfältigenm auf dem Markt vorhandenen Bauformen- und Größen sind für uns nur wenige interessant:

Mignon AA

Micro AAA

Diese werden sowohl zur Stromversorgung in Kameras (zB bei Nikon) und Motorantrieben als auch in Blitzgeräten eingesetzt.

In dieser noch unvollständigen Kamera-Batterie-Tabelle kann man nachsehen welche Kamera welche Bauform verwendet

Neben den genormten Bauformen gibt es vor allem seit den Digitalkameras jede Menge herstellerspezifische Akkus auf dem Markt, und da auch dort wieder jeder Hersteller liebend gerne sein eigenes Süppchen kocht gibt es, insbesondere bei den digitalen Spiegelreflexkameras einen ganzen Schwung mechanisch identischer Bauformen die aber von den Kontakten her absichtlich inkompatibel sind. Diese gehen mehr oder weniger alle auf den Urtyp, den BP-511 von Canon, zurück, der ursprünglich als Camcorder-Akku Verwendung fand.

Akkutypen

Auf dem Markt findet man eine Vielzahl von Akkutypen, davon sind für uns nur folgende interessant:


Nickel-Cadmium-Akkus (NiCD)

Dieser Akkutyp ist nur noch aus historischen Gründen hier aufgeführt. Aufgrund eines 2004 beschlossenen EU-weiten Verbotes (wg. Cadmium) düften diese Akkus inzwischen neu kaum noch zu bekommen sein. Aufgrund ihres sogenannten Memoryeffektes und anderer Nachteile wurden sie inzwischen fast vollständig von NiMH-Akkus abgelöst. Es gab sie in fast allen Standardbauformen zu kaufen.


Nickel-Metall-Hybrid-Akkus

Dies ist neben den meist als kameraspezifisch ausgeführten Lithium-Ionen-Akkus der am häufigsten anzutreffende Typ und dient vornehmlich dem umwelt- und finanzschonenden Ersatz von normalem Batterien.

Die gängigsten Bauformen sind identisch zu den jeweiligen Batterien (zB AA und AAA), es gibt aber auch Spezialtypen, zB in älteren Kamerasystemen.

Vorteile gegenüber den NiCDs sind der nicht vorhandene Memoryeffekt und die höhere Engergiedichte.


eneloop und Pansonic Infinium

Eine Sonderbauform des NiMH-Akkus stellen die NiMH mit geringer Selbstentladung dar, die im Jahr 2006 in Form der bekannten eneloops von Sanyo das Licht der Welt erblickten. Nach anfänglicher Skepsis fanden diese Akkus rasch viele Anhänger und eine große Verbreitung, denn ihre Vorteile liegen klar auf der Hand.

Der oft geäußerte Einwand der geringeren Kapazität gegenüber normalen NiMHs (2000mAh gegen 2700 und mehr mAh) wird in der Praxis durch die Selbstenladung der normalen NiMHs wieder zunichte gemacht, vor allem wenn man diese nicht dauernd einsetzt. Was nützt einem also ein 2700mAh-Akku wenn dieser nach 3 Monaten Nichtnutzung bereits leer ist wohingegen eneloop nach diesser Zeitspanne immer noch die volle Ladung von derzeit 2000mAh aufweisen kann.


Lithium-Ionen-Akkus

Diese Bauform findet sich fast ausschließlich als hersteller- bzw Systemspezifische Ausführung, vornehmmlich bei digitalen Kameras.


Ladegeräte

Hierzu gibt es immer wieder Diskussionen in d.r.f welches Ladegerät für welchen Zweck denn das Beste ist.

Um diese Diskussion nicht zzusätzlich anzuheizen erstmal ein paar grundsätzliche Überlegungen.

Wir unterscheiden auch hierbei mehrere Typen:


Universallader

Hiermit sind zumeist die bereits in vielen Haushalten schon vorhandenen Ladegeräte für die Typen AA und AAA gemeint. Dabei unterscheidet man ebenfalls 2 Typen:


Standardlader

diese auch gerne spöttisch als "Akkubräter" bezeichneten Geräte finden sich zumeist in Setangeboten, sind entsprechend einfach aufgebaut und dementsprechend billig. Leider für moderne Akkus wie NiMH und eneloop nicht gerade die Idealbesetzung.

intelligente Lader

Für Menschen die nicht nur billig kaufen sondern auch weiter denken und länger etwas von ihren Akkus haben wollen die erste Wahl.

Anfangs auf sündhaft teure und große Geräte beschränkt ist die Auswahl inzwischen doch recht groß geworden, allerdingss sind sowohl Bauformen und auch Leistung sehr unterschiedlich.

Intelligente Ladegeräte bieten neben Einzelladung auch eine Einzelüberwachung der Akkuzelle, die nicht nur den Ladezustand sondern auch deren Temperatur überwacht.

Bekannte und häufig genannte Vertreter dieser Spezies stammen von Ansmann, Accupower (2010 und 2020) oder auch IVT (AT-Serie) und ELV.

Spezielle Ladegeräte

Diese findet man vorwiegend für die Spezialakkus der Digitalkamerahertsteller und sind zumeist nur auf einen bestimmten Akkutyp ausgelegt.

Es gibt aber auch als Sonderform Geräte wie die C-Modelle von Pixo. Dabei handelt es sich um besonders anpaßbare Geräte, die eine Brücke zwischen Universal- und Spezialladegerät bilden. Der Pixo C1 läßt sich auf alle möglichen Spezial-Kameraakkus einstellen (Zangenprinzip), der C2+ kann zusätzlich noch neben 2 AA oder AAA auch noch Mobiltelefone aufladen, die dazu nötigen Adapter werden mitgeliefert.

Der Pixo C2+ wäre somit eigentlich das ideale Gerät für unterwegs, leider kann er aber eben nur 2 Mignon- oder Microzellen gleichzeitig laden - was in der Praxis, wo man fast immer 4 solcher Zellen gleichzeitig laden muß, doch arg einschränkend ist.


Standardakkus (AA) und Akkuanzeige bei den Kameras

Speziell von DLSR-Besitzen die AA-Akkus nutzen (vornehmlich die 3stelligen Pentax-Modelle, aber auch Fuji S1, S2, S3) kommen immer wieder Klagen über die unzuverlässige Batteriezustandsanzeige und es wird auch öfter ein Defekt vermutet.

Den ängstlichen Naturen sei gesagt: Es ist kein Defekt sondern ein prinzipbedingtes Problem.

Dieser Artikel im Digitalfotonetz-Forum erklärt es recht gut (im Punkt "die Batterieanzeige ist ein Witz).

Kaufberatung: Was soll ich nehmen?