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Amateur Hochzeitsfotografie FAQ übersetzt von Udo Baumgart


From: karsim@aol.com (KarSim) Newsgroups: rec.photo.technique.people Subject: Amateur Wedding Photography FAQ, ver. 2.0 (1/2) Date: 13 Aug 1997 01:38:21 GMT

Der Zweck dieser FAQ ist es, Vorschläge, Hilfen, Ratschläge und eine professionelle Anleitung für Amateurfotografen zu geben, die an Stelle eines professionellen Fotografen eine Hochzeit fotografieren sollen oder wollen.

Diese FAQ ist nicht als umfassende Anleitung zur Hochzeitsfotografie gedacht. Sie kann niemandem alle Informationen geben, die nötig sind, um einen Profifotografen zu ersetzen. Sie soll einige Tips und Tricks des Handwerks jenen verraten, die sich gewollt oder ungewollt in der Situation befinden, einem Freund zu helfen.

"...man kann Hochzeitsfotografie nicht in aus ein paar Absätzen aus dem Internet lernen. Der Versucht gibt den Leuten ein falsches Gefühl von Selbstvertrauen, was gefährlich ist." (Kevin Zwack)


Ich brauche Hilfe (oder: In was habe ich mich da schon wieder ´reingeritten)

Wenn Du diese FAQ liest, nehmen wir an, daß Du von einem Freund oder Familienmitglied gebeten wurdest, der "offizielle" Fotograf auf ihrer Hochzeit zu sein. Das Erste, was Dir jeder Profi-Hochzeitsfotograf in dieser Situation sagen wird, ist: Mach es nicht. Gehe nicht, sondern renne zum nächsten Ausgang. Das Fotografieren einer Hochzeit ist nichts für schwache Nerven. Deine Freunde werden Dir erzählen, dass sie verstehen, dass Du nur ein Amateur bist und das sie keine Ansprüche stellen. Glaube ihnen nicht. Sie werden Ansprüche stellen. Eine Hochzeit ist ein hochemotionales Ereignis mit vielen Erwartungen von allen Beteiligten. Sie erwarten mehr von Dir, als Du erwartest. In der Hochzeitsfotografie liegen viele Unbekannte und wenn irgend etwas schief geht (und es wird etwas schief gehen), bist DU, der Fotograf, blamiert, auch wenn es nicht Dein Fehler ist. Freundschaften und Beziehungen wurden durch Hochzeitsfotos zerstört, die nicht ok waren.

Unternimm jede Anstrengung, um das Paar dazu zu bringen, irgend eine Art von professionellen Fotos zu bekommen und Dich nur als Zweitbesetzung zu nutzen. Versuche das Paar zu überzeugen, einen Profifotografen zu engagieren und Dich die Bewerber beurteilen zu lassen.

Eine andere Möglichkeit ist es, das Paar dazu zu bringen, formelle Studioaufnahmen vor oder nach der Hochzeit zu machen, um mindestens ein gutes Portrait zu haben. Wenn Du es Dir leisten kannst, buche einen Fotografen als Hochzeitsgeschenk, obwohl das für die meisten Menschen unerschwinglich ist.

Wenn keine der obigen Möglichkeiten machbar ist und angenommen, dass Du das Risiko für Dein persönliches Leben sorgfältig abgewogen hast und entweder die Herausforderung annehmen willst oder einfach keine andere Chance hast, soll das Folgende Dir mit einigen Anleitungen helfen.

Die Ausrüstung

Kameras

Wir werden in dieser FAQ nicht den Wert von 35 mm (24x36 mm Anm. d. Ü) gegenüber Mittelformat diskutieren. Es ist ausreichend zu sagen, daß professionelle Hochzeitsfotografen Mittelformat oder 35mm abhängig vom Fotografen und vom Stil benutzten. Sie benutzen Hasselblad, Bronica, Pentax, Nikon, Canon, Mamiya usw. Jede Kamera hat Vor- und Nachteile und was Du benutzt, ist eine Frage des persönlichen Geschmacks. Für den Zwecke dieser FAQ ist es nicht wichtig, welche Art von Kamera Du benutzt, sondern ob Du sie beherrschst und in welchem Zustand sie ist. Darum ist die Frage "Analog oder Digital" zweitrangig. Nimm das, was Du hast und kennst. Dass es keine Kompaktkamera sein sollte, ist jedoch hoffentlich selbstverständlich.

Es ist von höchster Wichtigkeit, daß Du Dich vor der Hochzeit vergewisserst, dass die Kamera und das restliche Equipment in gutem Zustand ist. Vor der Hochzeit solltest Du eine Rolle Film ohne und eine Rolle Film mit Blitz fotografieren. Lasse die beiden Filme in einem örtlichen 1-Stunden-Labor entwickeln. Das wird Dir sofort zeigen, ob es irgend welche mechanischen Probleme mit der Kamera und/oder dem Blitz gibt und Dir die Zeit geben, den Defekt zu beheben oder Dich dankbar zurückzuziehen.

Stelle sicher, daß Du genau weißt, wie Deine Ausrüstung funktioniert. Kannst Du einen neuen Film schnell laden, während Dein Motiv vor Dir steht und wartet? Du solltest Blende und Belichtung einstellen können, ohne auf die Kamera zu schauen. Es tut Dir nicht gut, wenn Du am Blendenring fummelst, während die Braut und ihr Vater durch das Seitenschiff auf Dich zu kommen. Lerne, wo jeder Knopf Deiner Kamera ist und was er tut, so das wenn Du zufällig einen während der Hochzeit betätigst, Du nicht in einer Situation bist, in der Du nicht weiter kommst, weil Deine Kamera nicht mehr funktioniert und Du nicht weißt, wie man das wieder hinbekommst. Wenn Du es brauchst, verbringe einige Zeit vor der Hochzeit mit "Trockenübungen". Übe die Einstellung von Belichtungszeit, Blende und Fokus, alles ganz beiläufig.

Objektive

Die Objektivauswahl ist ebenfalls sehr vom persönlichen Geschmack abhängig und vom Stil, den Du bevorzugst. Wie auch immer, wieder ein kleiner Leitfaden für den 35mm-Amateur: Benutze ein Standardobjektiv oder ein leichtes Weitwinkel (35-55 mm), um Übersichten zu fotografieren wie die Zeremonie in der Kirche, der Festsaal usw. Benutze ein leichtes Tele (70-85mm) für Portraitaufnahmen. Diese Brennweite erlaubt es Dir, engere Bildfelder zu bekommen, ohne direkt vor dem Gesicht des Motivs zu sein. Sie hilft Dir außerdem, den Hintergrund etwas zu verdichten, um mehr Aufmerksamkeit auf das Motiv zu lenken. Benutze eine längere Brennweite, 200 oder sogar 300 mm, um während der Zeremonie Nahaufnahmen zu machen. Ein Zoomobjektiv im Bereich 70-200 mm ist eine gute Linse für den Festsaal, weil sie Dir erlaubt, portraitartige Aufnahmen vom Anschnitt des Kuchens, der Tischreden usw. zu machen und Dir ebenfalls erlaubt, Aufnahmen aus einiger Entfernung zu machen.

Ein Profi erwähnte, daß er ein 35mm-Objektiv als Allroundobjektiv bevorzugt (Ich finde es zu weitwinklig für viele Zwecke, aber das ist Geschmackssache). Beachte außerdem dass, wenn Du ein Zoomobjektiv benutzt, es eines von guter Qualität ist. Ein Universalzoom 28-200 mag wie ein Geschenk des Himmels aussehen, aber die Bildqualität wird darunter leiden.

Auch hier ist es wichtig, daß Du Deine Ausrüstung kennst. Du solltest in der Lage sein, die Objektive in Sekundenschnellle zu wechseln, um Ereignisse aufnehmen zu können, wenn sie passieren. Übe auch das! Diese Übung wird unbezahlbar sein.

Licht

Die meisten Amateure sind auf einen an der Kamera angeschlossenen Blitz beschränkt. Es gibt einige Dinge zu beachten, wenn man diese Art von Blitz benutzt.

Zuerst: Wie ist der Blitz an der Kamera befestigt? Eine direkte Befestigung an der Kamera hat zwei Nachteile: Der Blitz ist normalerweise nicht hoch genug, um sich nicht in der Pupille der Motive zu spiegeln und für "rote Augen" zu sorgen – er sollte mindestens 15 cm über dem Objektiv sein. Und wenn Du die Kamera drehst, um Aufnahmen im Hochformat zu machen, dreht sich der Blitz mit und kann sehr harte, seitliche Schatten produzieren.

Eine Blitzschiene kann helfen, diese Art von Problemen zu lösen. Eine gute 35mm Blitzschiene hebt den Blitz hoch genug, um "rote Augen" zu vermeiden und erlaubt es, die Kamera ohne den Blitz zu drehen. Es gibt mehrere gute Produkte: Stroboframe und Newton sind zwei der bekannteren.

Zweiten: Wie leistungsstark ist Dein Blitz? Ein kleiner eingebauter Kamera-Blitz hat nicht genug Leistung, um mehr als eine handvoll Leute aus kurzer Entfernung zu beleuchten. Obwohl Du versuchen kannst, das zu umgehen, indem Du versuchst, so viele Portraits draußen zu machen wie möglich, wird Deine meiste Arbeit in der Kirche oder im Festsaal sein, wo das Licht zum Tanzen gedämpft wurde. Stelle sicher, daß Dein Blitz stark genug ist, um eine Gruppe von 10 oder mehr Leuten am Altar der Kirche zu fotografieren. Bedenke, daß je größer die Gruppe ist, um so weiter entfernt mußt Du stehen und um so stärker muß Dein Blitz sein. Wenn Du keinen separaten Blitz hast, kaufe, leihe oder miete Dir einen für die Hochzeit. (Wie bei dem Rest der Ausrüstung: Stelle sicher, daß die Bedienung des Blitzes Dir zur zweiten Natur wird.)

Filter

Filter sind für die Hochzeitsfotografie nicht unbedingt notwendig. Wie auch immer, wenn Du Dich mit Deiner Ausrüstung wohlfühlst und einige Spezialeffekte ausprobieren möchtest, sind hier einige Vorschläge für die Beliebtesten:

  • Weichzeichner: Jeder Weichzeichner ist anders und ob Du den Effekt eines bestimmten Filters magst, ist Geschmackssache. Sei gewarnt, daß es einen Unterschied zwischen "weichgezeichnet" und unscharf gibt – Versuche nicht, eins für das andere auszugeben. Du kannst alles ausprobieren, vom kommerziellen SoftFocus-Objektiv oder Weichzeichnerfilter bis zu einem Stück Nylon, welches Du über das Objektiv ziehst. Einige Leute nehmen ein Skylight (UV) Filter und tupfen klaren Nagellack darauf, um einen ähnlichen Effekt zu erhalten. Experimentiere um herauszufinden, was Du magst – Aber experimentiere nicht auf der Hochzeit!
  • Sterneffektfilter: Wenn die Hochzeit am Abend ist und es Kerzenlicht gibt, kann ein Sterneffektfilter hübsche Effekte produzieren, indem er die Kerzenflammen in mehrstrahlige Sterne verwandelt. Sterneffektfilter gibt es 2, 4, 6 oder 8fach, wobei 4fach und 6fach für Hochzeiten am beliebtesten sind. Ein Sterneffektfilter kann auch als hübscher Weichzeichner dienen, falls das nötig ist.
  • Randunschärfefilter: Ein klares Zentrum und ein nebelhaft, verschwommener Rand kann hübsche Effekte erzeugen, wenn Du Nahaufnahmen von Ringen, der Torte, Einladungskarten etc. machst. Es sieht auch nett aus, wenn Du damit das Gesicht der Braut für ein Portrait einrahmst. Wieder sind kommerzielle Versionen in verschiedenen Varianten erhältlich. Du kannst auch ein Skylight (UV) Filter nehmen und klaren Nagellack um den Rand auftragen (Niveacreme geht auch gut. Anm. d. Ü.).
  • Warmtonfilter: Ein Hauch von Wärme von einem 81A Filter kann bei Außenaufnahmen Wunder bewirken. Versuche es nicht zu mit zu warmen Filtern oder der Effekt wird unnatürlich wirken.

Es gibt viele verschiedene Hersteller von Filtern und Filtersystemen. Wieder ist es vorwiegend eine Frage des persönlichen Geschmacks. Für Hochzeitsaufnahmen solltest Du ein System verwenden, das nicht mit Schraubfiltern arbeitet, sondern wo die Filter in eine Halterung geschoben werden. Das spart auf Dauer eine Menge Zeit und Aufwand (Scharfstellen durch ein Filter, das Du gerade aufgeschraubt hast kann grausam sein). Cokin hat das populärste dieser Systeme. Es ist in den meisten Fotoshops erhältlich.

Lindahl, Cromatek und Sailwind sind weitere Markennamen des professionellen Bereichs.

Verschiedenes

Batterien: Zu viele Leute vergessen die Batterien. Beschaffe Dur Batterien für die Kamera und den Blitz. Besorge mindestens doppelt so viele, wie Du zu benötigen glaubst und stelle sicher, daß Du sie alle zur Hochzeit mitnimmst.

Dreibein- und/oder Einbeinstative sind eine unschätzbare Hilfe für den Hochzeitsfotografen. Obwohl Du viele Aufnahmen "aus der Hand" machen wirst, erlaubt Dir ein Dreibein längere Belichtungszeiten ohne Blitz während der Zeremonie. Es ist ebenfalls gut, wenn Du die längeren Brennweiten benutzt und gibt Dir zusätzliche Stabilität im Festsaal und bei den Formalitäten.

Ein "Erste Hilfe"-Set ist eine selten erwähnte, aber oft benutzte Ergänzung der Ausstattung. Es ist erstaunlich, wie oft der Fotograf die einzige Hilfe ist, wenn ein Notfall entsteht. Die folgenden Gegenstände stammen aus einem Notfallpaket eines professionellen Fotografen:

  • Ein kleiner Fön (trocknet Regentropfen und Tränen auf der Kleidung), Wäscheklammern, Büroklammern etc. für alles was während der Hochzeit kaputtgeht.
  • Nadeln (Stecknadeln, Sicherheitsnadeln, Haarnadeln etc.) aus dem selben Grund.
  • Isolierband, um Stromkabel zu flicken und für Reparaturen (es kann sogar zum Flicken von Kleidung benutzt werden).
  • Ein kleines Nähset.
  • Ein Feuerzeug für Kerzen. Papiertaschentücher.
  • Ein Rasiermesser (oder -klinge).
  • Klarer Nagellack für Laufmaschen (Ersatz-Strumpfhosen in verschiedenen Farben und Grössen, wenn Du wirklich gut vorbereitet sein möchtest).
  • Haarspray (in Pumpflaschen).
  •  ?collar button extenders?. Ein Satz Manschettenknöpfe für Smokinghemden.
  • Schleifpapier für die Sohlen von neuen Schuhen.
  • Schwarze Schuhcreme.
  • Aspirin und Hustenbonbons oder Lutschbonbons.
  • Ein Satz Champagnergläser und Kuchenmesser.
  • Und Insektenspray für Außenaufnahmen. (Dank an Jack Gurner für die Liste und die Idee)

Eine Fußbank oder Trittleiter ist ein weiterer unschätzbarer Bestandteil der Ausrüstung. So etwas hilft, eine Perspektive im Festsaal zu bekommen und ist nützlich, wenn man eine große Gruppe von Menschen auf den Stufen des Altarraums fotografiert (insbesondere für kleinwüchsige Fotografen).

Ersatzausrüstung

Halte eine Ersatzausrüstung bereit! Dieser Punkt kann nicht genug betont werden. Wenn Du nur eine Kamera hast und das Paar sich darauf verläßt, daß Du die Momente ihres Tages festhällst – was willst Du machen, wenn die Kamera unerwartet den Geist aufgibt?

Wenn Du sie noch nicht hast, bettle, borge oder stehle (ok, miete) Dir eine Ersatzkamera. Das gilt ebenso für den Blitz.


Der Film

Das wichtigste, an das man zum Thema Film erinnern muß ist, daß man immer genug davon haben muß. Nimm doppelt so viel Film wie Du zu benötigen glaubst und verdopple das. Die meisten Profis schleppen mindestens 20 Rollen 24er Film zu einer kompletten Hochzeit mit. Viele nehmen sogar 30 Filme mit, nur für den Fall der Fälle. Stelle sicher, daß die Filme leicht erreichbar sind und trage immer einen zusätzlichen Film in der Tasche mit Dir – nur für den Fall.

Nimm bei Digitalkameras immer genug Speicherkarten mit, daß Du 2000 oder mehr Aufnahmen in RAW machen kannst. Und möglichst nicht eine, die alle Bilder faßt, sondern mehrere kleine. So ist im Falle des Falles nicht alles unlesbar...

Filmtypen

Filmmarken sind wieder sehr subjektiv. Einige Leute schwören auf Kodak, andere auf Fuji. Welche Marke auch immer Du wählst, versuche Profifilm zu benutzten, nicht Kodak Royal Gold etc. Profifilm tendiert dazu, mehr Zeichnung in den Mitteltönen und bessere Hauttöne zu haben, was bei Hochzeiten/Portraits besser aussieht. Amateurfilme sind dafür ausgelegt, poppigere Farben für hübsche Schnappschüsse zu zeigen – großartig für Stilleben und Mode, aber nicht so gut für Hochzeiten.

Für den Amateur ist vermutlich ein ISO400 Film am Besten, weil er kürzere Verschlußzeiten und kleinere Blenden erlaubt. Kodaks zwei 400er Filme sind PMC und PPF. PPF ist ein wenig kontrastreicher als PMC, was einige Probleme bereiten kann, wenn Du einen schwarzen Smoking neben einem weißen Kleid fotografieren möchtest, aber alles in allem immer noch ein guter Film, der es wert ist ihn auszuprobieren. Fuji’s NPH und NHG sind vergleichbar, wieder eine Frage des persönlichen Geschmacks.

Kodak stellt außerdem einen professionellen ISO1000 Film namens PMZ her. Obwohl das nicht der beste film für alles ist (zu körnig für Portraits) stellt er eine Möglichkeit dar, während der Zeremonie oder beim Emfang ohne Blitz zu fotografieren.

(Hinweis: die genannten Filme wurden inzwischen durch Andere ersetzt, das Gesagte gilt sinngemäss.)

Schwarz/Weiß-Film ist ebenfalls beliebt für Portraits. Kodak Tri-X 400 produziert hervorragende Hauttöne, während Kodak T-Max 400 einen guten Universalfilm abgibt. Kodak hat außerdem einen 3200er S/W-Film, der mit wenig Licht ausgezeichnete Resultate liefert. Die Ergebnisse sind leicht körnig, aber klar mit gutem Kontrast und ergeben hübsche "künstlerische" Abzüge.

Wie bei Deiner Ausrüstung, mache vorher Testausnahmen. Wähle die Filme, die Dich interessieren und verarbeite eine Reihe von Filmen jeder Sorte – mit und ohne Blitz. Schau Dir die Ergebnisse sorgfältig an und entscheide dann auf dieser Basis, was am Besten aussieht.

Belichtung

Für den Zweck dieser FAQ wird angenommen, daß Du mit den Grundlagen der Belichtung vertraut bist, einschließlich der Abhängigkeiten von Blende und Belichtungszeit, Grundsätzlichem zum Blitzlicht etc. Wenn Du diese Grundlagen nicht kennst, FOTOGRAFIERE DIE HOCHZEIT NICHT! Lese nicht weiter und sage Deinen Freunden, daß Du für diese Aufgabe nicht hinreichend qualifiziert bist und Dich dabei nicht wohl fühlst, für die Hochzeitserinnerungen verantwortlich zu sein.

Du wirst vermutlich mit vier verschiedenen Belichtungssituationen während der Hochzeit konfrontiert werden. Die erste – Außenaufnahmen – ist vermutlich die einfachste. Das Wichtigste, an das Du Dich dann erinnern solltest ist, ist, das Motiv in den Halbschatten zu stellen, d.h. in einen Bereich, wo kein direktes Sonnenlicht ist, es aber trotzdem hell genug ist. Das wird das schmeichelhafteste Licht auf Deine Motive werfen. Fotografiere nie Leute im direkten Sonnenlicht, weil es harte Schatten auf die Gesichter wirft. Versuche Deine Motive davon abzuhalten, in die Sonne zu sehen, weil sie sonst die Augen zusammenkneifen. Plaziere Deine Objekte aus ähnlichen Gründen nicht so, daß die Sonne Dir ins Gesicht scheint, weil das Reflexionen im Objektiv verursacht. Du kannst den Blitz bei Außenaufnahmen verwenden, um die Schatten aufzuhellen, wenn Du die Belichtung am Blitz auf eine Blendenstufe unter der Kamerabelichtung setzt (eine sehr vereinfachte Erklärung für das Aufhellblitzen).

Innenaufnahmen können ein wenig schwieriger sein. Die meisten Kirchen haben innen nur wenig Tageslicht. Du must sicherstellen, daß (wie oben bereits erwähnt) Dein Blitz stark genug ist, um genug Licht für alle Mitglieder der Gruppen zu spenden. Beachte außerdem, daß wenn Du einen sehr hellen Blitz mit einer kurzen Verschlußzeit benutzt, Du Bilder erhältst, in denen eine Menge hell erleuchteter Gesichter in einem schwarzen Loch schweben. Vermutlich haben die Kirchen- und Festsaalaufnahmen einige Bedeutung für das Paar und es ist Deine Aufgabe, auf einigen Bildern die Feierlichkeit zu zeigen. Am Besten machst Du eine Belichtungsmessung in der Kirche, bevor Du mit dem Fotografieren anfängst. (Dabei kann ein Stativ helfen). Wann immer möglich benutze eine Belichtungszeit und Öffnung, die etwas Tageslicht einfängt und einige Details vom Hintergrund darstellt. Solange Deine Verschlußzeit nicht zu lang ist (unter 1/15, oder besser 1/30), kannst Du darauf vertrauen, daß der Blitz jede kleine Bewegung einfrieren wird. Erinnere Dich daran, wenn Du große Gruppen von Menschen fotografierst, daß Du die Blende nicht zu weit öffnest, oder die Tiefenschärfe wird nicht ausreichen, um alle Beteiligten scharf abzubilden.

Tageslichtaufnahmen (Innenaufnahmen ohne Blitz) werden normalerweise während der Zeremonie gemacht und dabei ist das Stativ sehr nützlich. Messe die Belichtung am Brautkleid mit der Kamera. Benutze die Messung als Richtlinie und öffne die Blende (oder verlängere die Belichtungszeit) um 1 oder 1½ Blendenschritte, um eine korrekte Belichtung zu erhalten (Das liegt daran, weil der Belichtungsmesser annimmt, daß das Brautkleid 18% grau ist. Das Öffnen der Blende bewirkt, daß es trotzdem weiß wird (Anm. des Übersetzung: Wie im Winterurlaub...). Das ergibt normalerweise sehr hübsche Aufnahmen. (Hier kannst Du auch den Sterneffektfilter benutzen und hübsche Effekte mit den Lampen und Kerzen erreichen). Achte darauf, daß Du diese Fotos während der Trauung machst, wenn das Paar sich möglichst wenig bewegt (während eines Gebets geht es gut, wenn Du eine leise Kamera hast. Ebenso beim Tauschen der Ringe, weil das Paar dann innehält, wenn die Ringe gesegnet werden).

Innenaufnahmen können so einfach oder so schwer sein, wie Du sie machen willst. Die einfachste Version ist es, die Kamera auf 1/60, Blende f/8 oder f/11 zu stellen, den Blitz auf "auto" und alles so zu lassen. Das stellt sicher, daß Du nie vergißt, die Blende oder die Belichtungseit einzustellen und unbrauchbare Bilder zu bekommen, aber es gibt Dir immer eine brauchbare Belichtung. Jedes kleine Belichtungsproblem kann in Deinem Labor oder beim Vergrößern korrigiert werden (solange Du die Reichweite Deines Blitzes nicht überschätzt). Obwohl die Blende f/8 oder f/11 Dir nicht viel Hintergrundlicht gibt, verschafft sie Dir genug Tiefenschärfe, um bei der Scharfeinstellung nicht ganz zu genau sein zu müssen – das ist insbesondere wichtig, wenn Du bewegte Motive (Tänzer zum Beispiel) im dunklen Festsaal fotografierst.

Wenn Du geübt genug darin bist, den Blitz manuell zu benutzen, kannst Du ein wenig mehr Kontrolle über über das Licht bekommen (mit wenig Belästigungen), wenn Du folgende Methode verwendest: Stelle den Blitz manuell auf den ISO-Wert Deines Films ein. Stelle die Blitzleistung so ein, daß Du (ungefähr) 3 Meter bei Blende f/11 abliest, 4,5 Meter bei Blende f/8 und 7 Meter bei Blende f/5.6. Nun hast Du eine Einstellung, die zu "Nah am Objekt" bei 3 Meter, "Etwas entfernt" bei 4,5 Meter und "Weiter entfernt" bei 7 Meter passt. Mit diesen Entfernungen brauchst Du nur noch die Blende entsprechend einzustellen, ohne den Blitz zu verstellen. Hört sich einfach an, aber es funktioniert solange, Du Dich daran erinnerst die Blende entsprechend der Entfernung einzustellen.

(Dank an Gary Fong für die Formulierung und das Konzept).

Entwicklung

Wenn es irgenwie möglich ist, lasse Deine Filme in einem professionellen Labor entwickeln an Stelle einer Schnellentwicklung. Die Vorteile sind Vielfältig: Ein Profilabor ist daran gewöhnt, Material von Hochzeiten und Veranstaltungen zu verarbeiten und wird mit Dir zusammenarbeiten, um die besten Abzüge von Deinen Neativen zu erhalten. Sie können mit Dir zusammenarbeiten, wenn es ein Problem mit einem Bild gibt und Dir helfen, es zu lösen. Vielleicht das Wichtigste: Ihre Laborgeräte sind auf das Profimaterial abgestimmt, daß Du benutzen möchtest, wenn Du eine Hochzeit fotografierst. Schaue in das Branchenbuch, um ein Profilabor zu finden und telefoniere mit ihnen oder beschaffe Dir Referenzen von örtlichen Geschäften für professionellen Fotobedarf.

Die Fotos

Obligatorische Bilder

Welche Fotos mußst Du unbedingt machen, wenn Du eine Hochzeit fotografierst?

Tja, die kurze Antwort ist "Alle". Ernsthaft wird das eine Foto, das fehlt – inmitten der anderen 400, die Du gemacht hast – der Braut das Herz brechen. Schaue in alle verfügbaren Brautmagazine (Kataloge, Zeitschriften etc.), um eine Liste der "obligatorischen" Fotos zu bekommen. Diese Liste ist oft zwei Seiten lang!!

Diese FAQ enthält keine "Masterliste", weil sie einfach zu lang und oft zu unverständlich für Amateurfotografen ist. Trotzdem folgen jetzt einige Vorschläge für Posen an diesem Tag:

Stelle sicher, daß Du Bilder von der Braut, dem Bräutigam, ihren und seinen Eltern hast, zusammen und einzeln. Nimm Patentante/onkel auf, aber keine Ex’s und ihre Gatten/Gattinnen, solange sie sich nicht freiwillig melden. Versuche, ein Bild von der Braut mit ihren Trauzeugen einzeln und zusammen zu bekommen. Ebenso den Bräutigam.

Paß auf, daß Du ein Bild von allem machst, was dem Paar wichtig ist oder für das sie viel Geld bezahlt haben. Eine Limousine oder eine andere besondere Transportmethode, eine spezielle Kerze, die Kuchen, ein teueres Seidenstrumpfband – das ist alles wichtig, sonst hätte das Paar dafür kein Geld ausgegeben. Stelle sicher, daß Du mindestens ein Bild von jedem dieser Teile hast. Während der Zeremonie ist es wichtig, ein Bild aufzunehmen, wenn die Braut durch das Kirchenschiff zum Altar geht (mit wem auch immer, der sie begleitet). Es ist außerdem wichtig, den Auszug zu fotografieren, wenn das Paar als Mann und Frau durch das Kirchenschiff schreitet.

Mache viele Bilder von den Kindern, die beteiligt sind und von den Familienmitgliedern, insbesondere den Älteren. Oft sind Hochzeitsfotos die letzten Bilder, die man von Großeltern oder Urgroßeltern hat.

Beim Anschneiden der Torte sei darauf vorbereitet, eine Serie von Bildern zu schießen, wenn sie sich gegenseitig füttern und küssen (sie küssen sich immer, also sei vorbereitet). Bei den Reden mache Bilder von jeder Person, die eine Rede hält, der Reaktion des Paares und der Reaktion der Menge. Diese Bilder sind immer gut.

Wenn Du Zeit hast, fotografiere die Einladungskarten, wenn Du eine Kopie hast, das Gästebuch, die Ringe. All das ergibt schöne Bilder. Ein Trick ist es, die Ringe im Brautbuquette zu befestigen (Blumendraht oder Büroklammer). Du kannst auch eine Serviette mit dem Namen des Paars (typisch amerikanisch. Anm. des Übers.) nehmen, sie aufrollen, die Ringe darüberstülpen und es an den Blumen oder bei einer Einladungskarte arrangieren.

Tips zu Posen

Für Gruppenbilder, als allgemeine Regel, achte darauf, daß jeder auf dem hinteren Bein steht und die Schultern 45 Grad nach unten zeigen, um streng aufgereihte Bilder zu bekommen. Frage außerdem die Männer bei Gruppenfotos, ob sie ihre Rockschöße oder die Unterkante ihrer Jacken anfassen können, um zu vermeiden, daß sie ihre Hände vor dem Becken zu schließen (das sieht sonst so aus wie ein Bild von Männern, die es nicht erwarten können auf die Toilette zu dürfen...). Lasse Mütter und Schwestern sich bei dem Bräutigam einhängen, damit es interessanter aussieht als einfach nur hängende Arme. Lasse die Männer sich die Hände schütteln oder anderweitig miteinander agieren.

Wenn Du die Braut und den Bräutigam zusammen fotografierst, frage ihn, ob er seinen Arm um sie legen und sie an sich "drücken" kann. Das Ergbnis ist immer großartig. Bitte sie außerdem, gegenseitig die Arme umeinander zu legen und sage dem Bräutigam, er soll sie eng "an sich drücken". Das bringt die Gesichter zusammen und ergibt einen viel besseren Ausdruck als ein steifes Lächeln. ¾-Aufnahmen (Oberhalb der Knie abschneiden. Anm. d. Übers) sind großartig für Bilder der Braut und des Bräutigams, sowohl einzeln als auch zusammen. Versuche das Brautbuquette an den unteren Bildrand oder in eine Ecke zu plazieren.

Versuche Bilder an verschiedenen Orten aufzunehmen, wo die Leute sitzen oder stehen. Abschließend teile die Leute so weit wie möglich auf – packe nicht so enge Gruppen auf ein Bild, daß man die Gesichter nicht mehr erkennen kann.


Die Wichtigkeit guter Organisation

Organisation ist der Schlüssel in der erfolgreichen Hochzeitsfotografie. Wenn die Ersatzausrüstung kritisch ist, ist Organisation mindestens ebenso wichtig. Hochzeiten sind, wie bereits erwähnt, hoch emotionale Ereignisse. Deine Freunde, die Du normalerweise als zurechnungsfähige, ruhige und besonnene Menschen kennst, können und werden auf ihrer Hochzeit völlig die Kontrolle über sich verlieren. Du als Fotograf must darauf vorbereitet sein, Anleiter und Ruhepol in einer ansonsten hektischen Situation zu sein. Das kannst Du nur, wenn Du organisiert bist und Dich selbst unter Kontrolle hast.

Mach Nägel mit Köpfen und prüfe die Orte der Hochzeit und des Festes vor dem großen Tag. Versuche möglichst zur gleichen Uhrzeit dort zu sein, an der auch die Hochzeit stattfinden wird, um die Beleuchtung beurteilen zu können. Erkunde hübsche Plätze für Protraits und Orte, die schwierig werden könnten. Sieh nach, ob die Kirche eine Chorbühne hat, von der aus man Bilder machen kann. Finde heraus, wo die Braut und der Bräutigam sich umkleiden, wo die Ein- und Ausgänge sind etc. Schließlich mußt Du noch einen sicheren Platz finden, wo Du Deine Ausrüstung abstellen kannst. Am großen Tag wirst Du für diese Vorbereitungen dankbar sein.

Es ist eine gute Idee, einen Termin oder eine formlose Session mit dem Paar vor dem Hochzeitstermin zu vereinbaren. Das gibt dem Paar Einblicke in die Fähigkeiten des Fotografen und Gelegenheit für Bilder, die an auf eigentlichen Ergeignis nicht gemacht werden können. Ein solcher Termin hilft auch, sich über den Ablauf bei der eigentlichen Hochzeit abzustimmen.

Frage das Paar nach einer Liste mit wichtigen Personen. Wenn möglich, frage sie, ob sie Dir ein enges Familienmitglied an die Seite stellen, daß Dir diese Personen zeigen kann. Das hilft Dir nicht nur bei der Zusammenstellung von Familienportraits, sondern gibt Dir auch Unterstützung bei den Bilder während des Festes.

Versuche Verbündete in jeder Familie zu finden. Es gibt in jeder Familie jemanden, der die Befehlsgewalt hat, der, wenn Kommandos nötig sind, Gruppen gesammelt, fehlende Onkel gefunden, Aufmerksamkeit erregt werden muß, die Macht hat, das zu erreichen, in dem er einfach fragt. (Hanson Fong nennt diese Person "Gottvater". (Godfather -> Mafia, Anm. des Übersetzers). Wenn man diese Person früh genug fragt, bekommt man folgende Hilfe: Sie kann die Familien zusammenbringen, auch direkt nach der Trauung, so daß, wenn Du die Famlie der Braut rufst, ALLE anwesend sein werden. Wenn Du Probleme mit einem Betrunkenen hast, oder mit einer aufdringlichen anderen Kamera, wird Dir ein kurzes Wort dieser Person helfen. Ich stelle meistens fest, daß diese Person der Vater, die Mutter, eine Tante oder ein Onkel oder manchmal sogar die Braut selbst ist. Ein guter Gottvater ist zwei Assistenten wert.

Wenn Du formale Fotos machst, kläre vorher, daß Du während der Sitzung der Boss bist. Und bleib‘ dabei. Benimm‘ Dich nicht wie ein Trottel, aber gibt klare Anweisungen und habe keine Angst davor, dadurch jedermanns Aufmerksamkeit zu erregen. Sei darauf vorbereitet, Leuten die Du nicht kennst, Anweisungen zu geben, wie sie sich für Deine Aufnahmen aufzustellen haben.

Andere Mitwirkende und andere Leute

Denke daran, daß Du nur ein kleiner Bestandteil am großen Tag des Paares bist. Es werden andere Mitwirkende ständig umherschwirren und viele davon werden einen anderen Terminplan haben als Du. Professionelle Hochzeitsfotografen sind daran gewohnt, sich mit einem aufdringlichen Oberkoordinator, einer temperamentvollen Floristin etc. zu arrangieren. Sie sind ein Berufsrisiko. Wenn Du ein Problem mit einem dieser Leute bekommst, denk‘ daran: Sei IMMER freundlich zu ihnen. IMMER. Wenn nicht, wird es das Paar erfahren. Wenn es ein Problem gibt, unterrichte das Paar. Drücke Dich so vorsichtig wie möglich aus und überlasse ihnen die Entscheidung. Wenn es zu diesem Zeitpunkt nicht möglich ist, mit dem Paar zu sprechen, beuge Dich den Wünschen der Anderen und mache Deine Arbeit so diskret wie möglich. Das ist besonders wichtig, wenn Du mit dem Koordinator der kirchlichen Trauung zu tun hast: Bedenke, daß die Kirchenzeremonie ein religiöses Ereignis ist und eine geistliche Bedeutung für das Paar hat. Auch wenn Du nicht daran glaubst, respektiere ihre Religion, in dem Du Dich nicht in eine Diskussion mit den Offiziellen der Kirche einläßt. (In Deutschland kann das Fotografieren in der Kirche sogar verboten werden. Anm. d. Ü.).

Es kann auch eine Situation geben, in der Du mit einem schwierigen Gast konfrontiert wirst. Zum Beispiel: Das Paar fordert Dich auf, besonderen Wert darauf zu legen, ihre 103jährige Großmutter zu fotografieren. Wenn Du das versucht, schaut sie auf und grummelt: "Nimm das !@#$%&* Ding weg von mir." Was nun? Erkläre ihr, daß Du ihr nicht lästig sein möchtest, aber das es dem Paar sehr wichtig ist, Fotos von ihren Familien zu haben. Wenn sie es immer noch ablehnt, gehe zum Paar und laß sie entscheiden. Bedenke, daß diese Leute Freunde und Familie des Paares sind, auch wenn Du sie nicht kennst. Es ist um so wichtiger, mindestens so freundlich und höflich zu ihnen zu sein wie zu dem Paar.

Andere Quellen

Bücher

(Anm. d. Übersetzers: Literaturhinweise der englischen Original FAQ unverändert übernommen)

The following is a recommended list of reading for beginning wedding photographers. Some of these books can be found at your local book store, but some of them are specialized and you might need to either special order them or locate them through your local pro-photo dealer.

  • "Professional Techniques For The Wedding Photographer" by George Schaub (Amphoto).
  • "Wedding Photographer's Handbook" by Robert & Sheila Hurth (Amherst Media).
  • "Pro-Photo: Wedding Photography" compiled by RotoVision S.A.
  • "The Business of Wedding Photography" by Ann Monteith (Amphoto)
  • "Wedding Photography" by Jonathan Hilton
  • "Wedding Photography: Down the Aisle Backwards" by Steve Sint
  • "101 Tips for the Professional Photographer" by Steve Sint (while not a wedding book, it’s full of interesting and useful advice in general)

Videos

Es gibt viele gute Videos auf dem Markt, die Anleitung zur Hochzeits- und Portraitfotografie bieten. Prüfe bei einem örtlichen Fotohändler, welche verfügbar sind.

Monte Zucker hat eine Serie herausgebracht, die u.a. folgendes enthält: "Posieren und Beleuchtung der Braut", "Posieren und Beleuchtung von Braut und Bräutigam", "Neue Konzepte der Blitzfotografie". Dean Collins hat ebenfalls eine Serie zu Hochzeiten herausgebracht, einschließlich einem Video zum Posieren im Fensterlicht. (Anm. d. Ü.: Alles nur in Englisch erhältlich auf dem amerikanischen Markt).

Andere Quellen

Unterschätze nicht das Know-How Deines örtlichen Fachhändlers. Viele dieser Leute sind Profis und können einem Amateur eine Menge Ratschläge geben. Habe außerdem keine Angst, zu renomierten Fotografen aus Deiner Umgebung zu gehen und sie zu fragen. Wenn Du vor der Hochzeit genug Zeit hast, versuche, ob Du einen örtlichen Profis als Assisten bei seiner Arbeit begleiten darfst (In Deutschland gibt es praktisch keine örtlichen Profis, die eine gesamte Hochzeit fotografieren. Anm. d. Ü.). Viele Profis tauschen Arbeit gegen Erfahrung ein, etwas, was Du unschätzbar wertvoll finden wirst.

Profi werden (oder: "Ich bin verrückt genug, um das jeden Tag zu machen)

Wenn Deine Deine Erfahrungen beim Fotografieren für Freunde Dir keine Gottesfurcht einjagen und Du glaubst, Du könntest eine Karriere (oder wenigstens einen Teilzeitjob) aus der Beschäftgung als Hochzeitsfotograf machen – Glückwunsch! Du schaust auf eine Karriere, die obwohl manchmal schwierig und stressig, extrem befriedigend sein kann und eine Menge Spaß macht. Das Folgende sind einige Gedanken, die Dich auf den richtigen Weg zum professionellen Hochzeitsfotografen bringen.

Interaktion mit anderen Profis ist der absolut beste Weg, um zu lernen. Untersuche, ob Du in einer der folgenden Organisationen Mitglied werden möchtest:

  • "The Professional Photographers of America (1-800-786-6277 or www.ppa-world.org) ist weltbekannt. Sie bieten häufige Seminare im ganzen Land ebenso an wie Zertifizierungsprogramme.
  • Wedding & Portrait Photographers International (1-310-451-0090 or www.wppi-online.com) bieten Schulungen, Literatur und haben jedes Jahr eine tolle Versammlung in Las Vegas.
  • PPofA haben außerdem lokale Ableger in der gesamten USA. Sieh auf der PPofA-Webseite nach und kontaktiere sie.

Überlege Dir, ob Du Voll- oder Teilzeit für einen örtlichen Profi arbeiten kannst (oder für mehrere Fotografen). Die Informationen und die Erfahrung, die Du von einem Profi während der Arbeit bekommen kannst, kann 10 mal besser sein als jede Information, die Du liest oder in Klassen lernst. Du hast dann jemanden, der alle Fallstricke der Hochzeitsfotografie kennt und den Du fragen kannst, wenn Du selbst Hochzeiten fotografierst. Du hast außerdem Zugriff auf verschiedene Arten von Ausrüstung und kannst entscheiden was am Besten ist, wenn Du Deine eigene Ausrüstung aufstockst.

Prüfe, ob Deine örtliche VHS oder Universität Kurse für Erwachsene oder Abendkurse anbietet. Wenn Du es ernst meinst, wäre es praktisch, wenn Du sowohl einen S/W- als auch einen Farblabor-Kurs findest. Es ist viel einfacher zu verstehen, wie man korrekt belichtet, wenn man weiß, wie Film funktioniert und selbst entwickeln ist der beste Weg zum Lernen. Ebenso sind Einführungskurse/Seminare in Portraitfotografie und Beleuchtungstechnik sinnvoll.

Anmerkungen

Diese FAQ wurde geschrieben und wird gepflegt von Karen Simmons. Fragen, Korrekturen, Ergänzungen etc. sollten direkt an Karen an die genannte Adresse gehen. Teile dieser FAQ stammen von Jack Gurner, Kevin Zweck, Rich Foley, Donald Farra, John Douglas, Gerald Belton, David E. Gilliland, Greg Erker, Allen Greenky, Gary Meador, J. Scott Hobson (Wenn ich jemanden vergessen habe, verzeiht mir. Schick´ mir einfache eine eMail und ich stelle sicher, daß Dein Name in der nächsten Version erscheint. Wenn jemand der oben genannten seine eMail oder Website genannt haben möchte, schreibt mir ebenfalls und es wird in der nächsten Version stehen.)

Historie der Versionen dieser FAQ

  • Version 1.0 (7/16/97) Original Issue of the Amateur Wedding Photographer FAQ Version 1.1
  • (7/21/97)
    • Changed all references to "Sky filters" to "Skylight (UV) filters"
    • Updated sec. 2.5 (Equipment:Miscellaneous) by adding "tripod", "emergency kit", and "step stool" info
    • Updated sec. 3.1 (Film Types) by adding info on 1000 speed color film and black & white film
    • Added sec. 3.2 (Film: Exposures)
    • Updated sec. 4 by adding some posing information
    • Updated sec. 6 (Other Vendors) by adding "Other People"
    • Updated sec. 7.1 (Resources:Books) / Updated sec. 8 (Turning Pro)
    • Added sec. 9 (Attributes)
    • Added sec. 10 (Revision History of the FAQ)
  • Version 2.0 (8/12/97)
    • Updated sec. 4 by dividing into 4.1 "Must Have Shots" and 4.2 "Posing Tips" and adding information
    • Updated sec. 5 (The Importance of Being Organized) by adding engagement information and family assistance information
    • Updated sec. 2.2 (Equipment:Lenses) by adding lens info

(c) Karen Simmons, Photographer

Marietta, Georgia

Offizielle Webseite der Autorin