Metz 60 Umbau Akku-Korb
Die meisten NC-Akkukörbe für die Metz 60 CT-1/2-Generatoren dürften inzwischen mit unbrauchbaren Zellen versehen sein oder zumindest mit Solchen, die nur noch wenig der ursprünglichen Kapazität abgeben können. Außerdem hat sich seit der Einführung dieses Korbes die Akkutechnik erheblich fortentwickelt, Zellen mit höheren Kapazitäten und geringer Selbstentladung sind heute selbstverständlich. Näheres hierzu unter Batterien, Akkus und Ladegeräte.
Inhaltsverzeichnis
Umbau des Metz-Akkukorbs 402.28 auf NiMH-Zellen
Metz hat NiCd-Zellen mit Lötfahnen verwendet, diese sind als eneloops nicht direkt erhältlich. Zur Zeit (Ende 2009) sind zwar eneloops mit Lötfahne erhältlich, diese werden jedoch aus normalen Zellen von Händlern durch Anschweißen einer Lötfahne hergestellt. Für den Umbau sind diese nicht erforderlich, aufgrund der Steifheit der Lötfahnenverbindung sogar eher hinderlich. Normale eneloop-Zellen können recht problemlos verlötet werden, der Vorgang wird weiter unten ausführlich erklärt.
Man sollte sich 5 eneloops selektieren, d.h. Zellen mit möglichst gleicher Kapazität auswählen, da sonst später die Zelle mit der geringsten Kapazität die Gesamtkapazität des Akkupacks vorgibt. Außerdem sollten vor dem Umbau alle Zellen auf identischen Ladungsstand gebracht werden.
Zu der Zahl der möglichen Blitze: Mit der Faustformel 1/25xC kann die Blitzzahl abgeschätzt werden, bei den 2000 mAh - eneloops sind das dann circa 75 Volllastblitze je Akkukorb. Bei Teillastabgabe z. B. im TTL-Betrieb können es erheblich mehr Blitze je Akkukorb werden.
Laden der Zellen
Die Aufladung des umgebauten Akkupacks mit Hilfe des alten Metz-Ladesteckergerätes ist nicht möglich. Das Metz-Steckernetzteil besteht lediglich aus einem Trafo, der Wechselstrom abgibt, die Ladeschaltung sitzt im Generatorteil, ist aber für die eneloops nicht sinnvoll geeignet. Der Erwerb eines mikroprozessorgesteuerten Ladegerätes für Akkupacks, z.B. für den Modellbootsport, ist zwingend erforderlich. Wer diese Ausgabe scheut, sollte lieber eneloops mit Einzelschachtladegeräten aufladen und den Generatorumbau durchführen. (ARTIKEL FOLGT NOCH...)
Umbau
Folgend die Umrüstung des untenstehend abgebildeten Akkukorbes:
Zunächst der Hinweise:
- Wenn im Folgenden Text eneloop gesagt wird, sind selbstverständlich auch ähnliche Zellen anderer Hersteller gemeint.
Zerlegen des Korbs
Der Korb wird folgendermaßen zerlegt: Mit einem kleinen Bohrer die vier Nieten ausbohren, die den Korb zusammenhalten. Dann die Hälften auseinanderziehen.
Verlöten und Einbau der Zellen
Nun zum Verlöten der eneloop-Zellen:
Damit diese Lötzinn annehmen, muß mit einem scharfen Messer die oberste Schicht der Metallisierung angekratzt werden, dann kann ein kurzes Stück Draht angelötet werden.
Wie die 5 Zellen zu einem Pack zusammengesetzt werden, ist recht einfach, man baut im Zickzack eine Zweier- und dahinter eine Dreiergruppe. Es wird dabei immer ein Minuspol eier Zelle mit dem Pluspol der nächsten verbunden.
Zusammenbau des Korbs
Den ersten Pluspol des Akkupacks mit dem Pluspol der oberen Korbhälfte verbinden, den letzten Minuspol mit dem Minuspol der oberen Korhälfte verbinden. An einer Stelle muß dazu parallel eine Ladebuchse in der unteren Korbhälfte montiert werden, über die das Ladegerät angeschlossen werden kann.
Den Korb mittels passenden Schrauben und Muttern zusammenschrauben.