Porty für Arme: Unterschied zwischen den Versionen
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Fürs kleine Portemonnaie sind diese Systeme allerdings meist weniger tragbar. Hier wird nun eine Technik vorgestellt die unter Verwendung eines Systemblitzes für wenig Geld eine portable Alternative darstellt. Und zwar ohne wesentliche Leistungseinbußen und bei weit weniger Gewicht. Natürlich kann man keine 2000Ws erwarten, aber um Portraits und Ganzkörperaufnahmen auch bei Sonnenschein aufzuhellen reicht es auf jeden Fall. | Fürs kleine Portemonnaie sind diese Systeme allerdings meist weniger tragbar. Hier wird nun eine Technik vorgestellt die unter Verwendung eines Systemblitzes für wenig Geld eine portable Alternative darstellt. Und zwar ohne wesentliche Leistungseinbußen und bei weit weniger Gewicht. Natürlich kann man keine 2000Ws erwarten, aber um Portraits und Ganzkörperaufnahmen auch bei Sonnenschein aufzuhellen reicht es auf jeden Fall. | ||
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Der niedrige Preis von unter 100 Euro für diese Technik kann natürlich nur erreicht werden wenn ein Systemblitz bereits vorhanden ist, ansonsten wird es eben etwas teurer, aber immer noch deutlich preiswerter als "echte" Portys. Verwendet man einen preiswerten Blitz wie den [[YN-460]] so kommt man immer noch auf einen Preis von unter 200 Euro für das gesamte System. | Der niedrige Preis von unter 100 Euro für diese Technik kann natürlich nur erreicht werden wenn ein Systemblitz bereits vorhanden ist, ansonsten wird es eben etwas teurer, aber immer noch deutlich preiswerter als "echte" Portys. Verwendet man einen preiswerten Blitz wie den [[YN-460]] so kommt man immer noch auf einen Preis von unter 200 Euro für das gesamte System. | ||
Version vom 5. März 2010, 20:05 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Von diversen mehr oder weniger namhaften Firmen gibt es Blitzanlagen die sich auch ohne Netzstrom - z.B. outdoors - verwenden lassen. Diese nennt man Portys. Weil sie portabel sind. Sofern man ein Bodybuilder ist oder genug Sherpas hat...
Fürs kleine Portemonnaie sind diese Systeme allerdings meist weniger tragbar. Hier wird nun eine Technik vorgestellt die unter Verwendung eines Systemblitzes für wenig Geld eine portable Alternative darstellt. Und zwar ohne wesentliche Leistungseinbußen und bei weit weniger Gewicht. Natürlich kann man keine 2000Ws erwarten, aber um Portraits und Ganzkörperaufnahmen auch bei Sonnenschein aufzuhellen reicht es auf jeden Fall.
Der niedrige Preis von unter 100 Euro für diese Technik kann natürlich nur erreicht werden wenn ein Systemblitz bereits vorhanden ist, ansonsten wird es eben etwas teurer, aber immer noch deutlich preiswerter als "echte" Portys. Verwendet man einen preiswerten Blitz wie den YN-460 so kommt man immer noch auf einen Preis von unter 200 Euro für das gesamte System.
Zentraler Dreh- und Angelpunkt ist der Schirmhalter. Er führt Systemblitz, Funkauslöser, Schirm und Stativ zu einer Einheit zusammen. Durch einen Schwenkmechanismus kann innerhalb des Schirmhalters die Einheit aus Blitz, Auslöser und Schirm in der Neigung verstellt werden um die typische Blitzsituation "Licht von links oben" zu erreichen.
Es sollte immer jemand eine starke Hand am Stativ haben, da auf Grund der Kopflastigkeit und der Windempfindlichkeit durch den Schirm die ganze Kombination sehr instabil ist! Kostspielige Beschädigungen sind unausweichlich wenn man das Stativ einfach so in die Landschaft stellt.
Materialliste
Systemblitz
Geeignet sind alle Systemblitze mit Standard-Blitzfuß. Für Minolta/Sony-Systemblitze sind spezielle Adapter verfügbar. Es empfiehlt sich, Systemblitze zu verwenden die sich manuell in der Leistung regeln lassen. Spezielle TTL-Lösungen (iTTL, E-TTL, E-TTL-II, A-TTL, etc.) werden nicht benötigt und sollten daher abschaltbar sein. Es ist vor der Materialbeschaffung zu prüfen ob der Systemblitz einen Kabelanschluß gemäß dem PC-Sync-Standard hat. Falls nicht, kann ein Adapter von PC-Sync auf Hotshoe (Blitzschuh) verwendet werden. Oder der unten genannte Funkauslöser mit eingebautem Blitzschuh.
Empfehlenswerte Systemblitze der preiswerteren Sorte sind z.B. der Sunpak PZ40X, der Nissin Di-866 oder der YN-460.
Systemblitze sind nicht für stundenlanges Blitzen in kurzen Abständen geeignet! Es ist ratsam öfter mal eine Pause einzulegen - entsprechend den Angaben in der Bedienungsanleitung.
Funkauslöser
Da der Blitz von der Kamera unabhängig positioniert werden soll, ist eine Übertragung des Auslösesignals nötig. Man könnte ein Kabel einsetzen, aber erstens ist solch ein Kabel eine erstklassige Stolperfalle und zweitens hat nicht jeder Blitz einen PC-Sync-Anschluß.
Infrarot-Sender sind zwar preiswert beschaffbar, haben aber Outdoors durchaus ihre Grenzen. Ohne direkten Sichtkontakt zwischen IR-Sender und IR-Empfänger im Systemblitz geht es nicht.
Inzwischen gibt es jedoch recht preiswerte Lösungen auf Funkbasis:
- Funkauslöser mit Kabel (Dieser Funkauslöser setzt eine PC-Sync-Buchse am Blitz voraus)
- PT-04-Funkauslöser mit Blitzschuh
- YongNuo RF-602
Die Empfänger kann man auch einzeln nachkaufen und darüber mehrere Blitze gleichzeitig auslösen.
Schirmhalter
Der Schirmhalter führt alle Teile zusammen und erlaubt die Neigungsverstellung des Schirms und des Blitzes. Einige haben eine zusätzliche Drehverstellung.
Es stehen diverse Schirmhalterungen zur Verfügung:
- Blitzlichtklemme
- Schirmneiger
- TB-200-Schirmhalter
- Nur geeignet für Blitzhalterungen mit 1/4" Gewinde (z.B. für den Funkauslöser von virtualvillage)
- Kombihalter
- Hama Schirmhalter für Stabblitzgeräte
Schirm
Im Prinzip können alle normalen Durchlicht- bzw. Reflexschirme verwendet werden. Man sollte sich aber darüber im klaren sein, dass bei Schirmen über einem Meter Durchmesser Systemblitze schnell an ihre Leistungsgrenzen stoßen. Der Autor hat sehr gute Erfahrungen mit einem 84cm-Durchlichtschirm gemacht.
Schirme kann man meist für wenig Geld bei ebay.de ersteigern. Im normalen Fotohandel kosten diese zwischen 15 und 25 Euro.
Stativ
Im Prinzip kann man jedes Stativ für diesen Zweck verwenden. Spezielle Leuchtenstative haben aber den Vorteil, dass sie weit über zwei Meter Höhe hinaus ausgefahren werden können.
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Es sollte immer jemand eine starke Hand am Stativ haben, da auf Grund der Kopflastigkeit und der Windempfindlichkeit durch den Schirm die ganze Kombination sehr instabil ist! Kostspielige Beschädigungen sind unausweichlich wenn man das Stativ einfach so in die Landschaft stellt.