Metz 45 Umbau Akku-Korb: Unterschied zwischen den Versionen
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Die meisten Akkukörbe Metz 45-40 dürften inzwischen mit unbrauchbaren Zellen versehen sein oder solchen, die nur noch wenig der ürsprünglichen Kapazität abgeben können. Außerdem hat sich seit der Einführung dieses Korbes die Akkutechnik erheblich fortentwickelt, Zellen mit höheren Kapazitäten und extrem geringer Selbstentladung sind heute selbstverständlich. (Hinweis: Link auf Akkutechnologie im drf-Wiki einpflegen) | Die meisten Akkukörbe Metz 45-40 dürften inzwischen mit unbrauchbaren Zellen versehen sein oder solchen, die nur noch wenig der ürsprünglichen Kapazität abgeben können. Außerdem hat sich seit der Einführung dieses Korbes die Akkutechnik erheblich fortentwickelt, Zellen mit höheren Kapazitäten und extrem geringer Selbstentladung sind heute selbstverständlich. (Hinweis: Link auf Akkutechnologie im drf-Wiki einpflegen) | ||
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+ | Metz hat NiCd-Zellen mit Lötfahnen verwendet, diese sind als eneloops nicht direkt erhältlich. Zur Zeit (Ende 2009) sind zwar eneloops mit Lötfahne erhältlich, diese werden jedoch aus normalen Zellen von Händlern durch Anschweißen einer Lötfahne hergestellt. Für den Umbau sind diese nicht erforderlich, aufgrund der Steifheit der Lötfahnenverbindung sogar eher hinderlich. Normale eneloop-Zellen können recht problemlos verlötet werden, der Vorgang wird weiter unten ausführlich erklärt. | ||
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+ | Die Aufladung des umgebauten Akkupacks mit Hilfe des alten Metz-Ladesteckers ist nicht möglich. Das Steckeretzteil besteht aus einem reinen Trafo, der Wechselstrom abgibt, die Ladeschaltung steckt in jedem Akkukorb Form einer Dioden-Gleichrichterbrücke und der Glühlampe. Das war für die 500mAh-NiCd-Akkus ausreichend, für 2000mAh-eneloops ist dieses Ladegerät unbrauchbar. Der Erwerb eines mikroprozessorgesteuerten Ladegerätes für Akkupacks, z.B. für den Modellsport, ist zwingend erforderlich. Wer diese Ausgabe scheut, sollte lieber eneloops in Batteriekörbe stecken und diese mit Einzelschachtladegeräten aufladen. | ||
Folgend die Umrüstung dieses Akkukorbes: | Folgend die Umrüstung dieses Akkukorbes: | ||
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Zunächst einige Vorbemerkungen: | Zunächst einige Vorbemerkungen: | ||
− | + | * Der Schieber auf der Oberseite hat keinerlei elektrische Funktion, er ist eine reine Merkhilfe für den Fotografen, um in der Fototasche geladene und bereits leergeblitze Körbe auseinanderhalten zu können. | |
− | + | * Auch die reinen Batteriekörbe 45-XX lassen sich mit aktuellen Akkus bestücken, obwohl Metz davon ausdrücklich abrät, haben das Fotografen seit Jahrzehnten erfolgreich gemacht ;-) | |
− | + | * Wenn im Folgenden Text eneloop gesagt wird, sind auch ähnliche Zellen anderer Hersteller gemeint. | |
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− | + | Nun sieht man zwei Anschlußkabel, diese müssen abgelötet werden. Sicherheitshalber merkt man sich, an welchem Kontakt welche Farbe angeschlossen war. | |
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− | + | Die Isolierscheibe und die Druckfeder sind später überflüssig, da eneloops etwas länger sind als die ursprünglich verwendeten Zellen. Außerdem benötigen die Verbindungen etwas Platz. | |
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− | + | Den Korb durch Lösen der drei Kreuzschlitzschrauben weiter zerlegen. | |
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− | + | Die kleine Platine durch Lösen der beiden Schrauben abschrauben. | |
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− | + | An dieser Stelle kommt die Entscheidung über die spätere Aufladung des Akkupacks: | |
+ | * Entweder wie bisher über die Ladebuchse, jedoch mit dem neuen Racingladegerät. Diese Version ist einfacher, da das Ladekabel nur mit dem Ladegerät verbunden werden muß. Jedoch wird die Akkuspannung nach dem laden auch an den beiden Kontakten der Ladebuchse anliegen, so daß man dort einen Schutz in Form eines kleinen Gummistückes hineinklemmen muß,um Kurzschlüsse zu vermeiden. | ||
+ | * Oder über die Kontakte oben am Korb, dazu ist jedoch ein selbstgebauter Ladeadapter notwendig. Dazu kann z. B. einen defekten Metz 45 CT-1 benutzt werden, dessen halbierter Lampenstab den Akkukorb aufnimmt und an dessen ehemaligen Abgabekontakten ein Ladekabel angelötet wurde. Diese Version hat den Vorteil, das die Metz-Platine keinerlei Spannung führt, ein Kurzschluß in der Fototasche ist somit ausgeschlossen. | ||
+ | Alle auf dem Bild sichtbaren Dioden werden entfernt, alle Kabel abgelötet. Die Glühlampe kann verbleiben. | ||
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− | + | Soll über die Buchse geladen werden, müssen die Dioden entfernt und ein Anschluß der Glühlampe durchtrennt werden. | |
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− | + | Dann zwei Brücken wie dargestellt anlöten. | |
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− | + | Bei beiden Ladeversionen kann die Platine jetzt wieder am Korb befestigt werden und die untere Hälfte des Korbes verschraubt werden. | |
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Version vom 19. Dezember 2009, 08:11 Uhr
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Umbau des Metz-Akkukorbs 45-40 auf NiMH-Zellen
Die meisten Akkukörbe Metz 45-40 dürften inzwischen mit unbrauchbaren Zellen versehen sein oder solchen, die nur noch wenig der ürsprünglichen Kapazität abgeben können. Außerdem hat sich seit der Einführung dieses Korbes die Akkutechnik erheblich fortentwickelt, Zellen mit höheren Kapazitäten und extrem geringer Selbstentladung sind heute selbstverständlich. (Hinweis: Link auf Akkutechnologie im drf-Wiki einpflegen)
Metz hat NiCd-Zellen mit Lötfahnen verwendet, diese sind als eneloops nicht direkt erhältlich. Zur Zeit (Ende 2009) sind zwar eneloops mit Lötfahne erhältlich, diese werden jedoch aus normalen Zellen von Händlern durch Anschweißen einer Lötfahne hergestellt. Für den Umbau sind diese nicht erforderlich, aufgrund der Steifheit der Lötfahnenverbindung sogar eher hinderlich. Normale eneloop-Zellen können recht problemlos verlötet werden, der Vorgang wird weiter unten ausführlich erklärt.
Die Aufladung des umgebauten Akkupacks mit Hilfe des alten Metz-Ladesteckers ist nicht möglich. Das Steckeretzteil besteht aus einem reinen Trafo, der Wechselstrom abgibt, die Ladeschaltung steckt in jedem Akkukorb Form einer Dioden-Gleichrichterbrücke und der Glühlampe. Das war für die 500mAh-NiCd-Akkus ausreichend, für 2000mAh-eneloops ist dieses Ladegerät unbrauchbar. Der Erwerb eines mikroprozessorgesteuerten Ladegerätes für Akkupacks, z.B. für den Modellsport, ist zwingend erforderlich. Wer diese Ausgabe scheut, sollte lieber eneloops in Batteriekörbe stecken und diese mit Einzelschachtladegeräten aufladen.
Folgend die Umrüstung dieses Akkukorbes:
Zunächst einige Vorbemerkungen:
- Der Schieber auf der Oberseite hat keinerlei elektrische Funktion, er ist eine reine Merkhilfe für den Fotografen, um in der Fototasche geladene und bereits leergeblitze Körbe auseinanderhalten zu können.
- Auch die reinen Batteriekörbe 45-XX lassen sich mit aktuellen Akkus bestücken, obwohl Metz davon ausdrücklich abrät, haben das Fotografen seit Jahrzehnten erfolgreich gemacht ;-)
- Wenn im Folgenden Text eneloop gesagt wird, sind auch ähnliche Zellen anderer Hersteller gemeint.
Der Korb wird folgendermaßen zerlegt:
Mit einem kleinen Schraubenzieher oder einem Messer uunter die Kante der oberen Abdeckung greifen und diese etwas nach außen biegen und somit die Verklammerung lösen. Dazu ist sanfte Gewalt nötig, der Kunststoff ist jedoch recht robust und bricht nicht sofort. Beim Abheben der Abdeckung auf den Merkschieber achten, dieser springt gerne unauffindbar zur Seite...
Nun sieht man zwei Anschlußkabel, diese müssen abgelötet werden. Sicherheitshalber merkt man sich, an welchem Kontakt welche Farbe angeschlossen war.
Nun die Schraube lösen.
Die beiden Hälften des Korbes langsam auseinanderziehen, dabei die Kabel mitziehen.
Die Isolierscheibe und die Druckfeder sind später überflüssig, da eneloops etwas länger sind als die ursprünglich verwendeten Zellen. Außerdem benötigen die Verbindungen etwas Platz.
Den Korb durch Lösen der drei Kreuzschlitzschrauben weiter zerlegen.
Die kleine Platine durch Lösen der beiden Schrauben abschrauben.
An dieser Stelle kommt die Entscheidung über die spätere Aufladung des Akkupacks:
- Entweder wie bisher über die Ladebuchse, jedoch mit dem neuen Racingladegerät. Diese Version ist einfacher, da das Ladekabel nur mit dem Ladegerät verbunden werden muß. Jedoch wird die Akkuspannung nach dem laden auch an den beiden Kontakten der Ladebuchse anliegen, so daß man dort einen Schutz in Form eines kleinen Gummistückes hineinklemmen muß,um Kurzschlüsse zu vermeiden.
- Oder über die Kontakte oben am Korb, dazu ist jedoch ein selbstgebauter Ladeadapter notwendig. Dazu kann z. B. einen defekten Metz 45 CT-1 benutzt werden, dessen halbierter Lampenstab den Akkukorb aufnimmt und an dessen ehemaligen Abgabekontakten ein Ladekabel angelötet wurde. Diese Version hat den Vorteil, das die Metz-Platine keinerlei Spannung führt, ein Kurzschluß in der Fototasche ist somit ausgeschlossen.
Alle auf dem Bild sichtbaren Dioden werden entfernt, alle Kabel abgelötet. Die Glühlampe kann verbleiben.
Soll über die Buchse geladen werden, müssen die Dioden entfernt und ein Anschluß der Glühlampe durchtrennt werden.
Dann zwei Brücken wie dargestellt anlöten.
Bei beiden Ladeversionen kann die Platine jetzt wieder am Korb befestigt werden und die untere Hälfte des Korbes verschraubt werden.
Nun zum Verlöten der eneloop-Zellen: Damit diese Lötzinn annehmen, muß mit einem scharfen Messer die oberste Schicht der
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