Schwarzschildeffekt: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 28. September 2010, 20:29 Uhr
In kurzen Worten:
Bei sehr, *sehr* wenig Licht kriegt der Film trotz entsprechend langer Belichtungszeiten nicht mehr die Belichtung, die man rechnerisch erwarten wuerde. Mit anderen Worten: Unterbelichtung folgt. Bei Farbfilm ergibt sich zudem moeglicherweise noch eine Verschiebung der Farben. Der Effekt tritt je nach Film irgenwann ab 1/15 s bis erst ab mehreren Minuten sichtbar auf.
Der Begriff "Schwarzschildeffekt" ist hierzulande gebraeuchlich und bezieht sich auf den deutschen Astronomen Schwarzschild, der ihn zum ersten Mal in der Astrofotografie bemerkte. Im englischsprachigen Raum nennt man das ganze prosaisch "reciprocity failure", weil eben bei sehr wenig Licht / sehr langen Belichtungszeiten die "Reziprozitaet" (also halb so viel Licht => doppelte Belichtungszeit etc.) nicht mehr gilt.
Dieter Lefeling