Metz 60 Umbau Akku-Korb: Unterschied zwischen den Versionen

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Die meisten NC-Akkukörbe für die Metz 60 CT-1/2/4-Generatoren dürften inzwischen mit unbrauchbaren Zellen versehen sein oder zumindest mit solchen, die nur noch wenig der ursprünglichen Kapazität abgeben können. Außerdem hat sich seit der Einführung dieses Korbes die Akkutechnik erheblich fortentwickelt, Zellen mit höheren Kapazitäten und geringerer Selbstentladung sind heute selbstverständlich. Näheres hierzu unter [[Batterien, Akkus und Ladegeräte]].
 
Die meisten NC-Akkukörbe für die Metz 60 CT-1/2/4-Generatoren dürften inzwischen mit unbrauchbaren Zellen versehen sein oder zumindest mit solchen, die nur noch wenig der ursprünglichen Kapazität abgeben können. Außerdem hat sich seit der Einführung dieses Korbes die Akkutechnik erheblich fortentwickelt, Zellen mit höheren Kapazitäten und geringerer Selbstentladung sind heute selbstverständlich. Näheres hierzu unter [[Batterien, Akkus und Ladegeräte]].
  
= Umbau des Metz-Akkukorbs 402.28 auf NiMH-Zellen =
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== Umbau des Metz-Akkukorbs 402.28 auf NiMH-Zellen ==
  
 
Metz hat NiCd-Zellen mit Lötfahnen verwendet, diese sind als eneloops nicht direkt erhältlich. Zur Zeit (Anfang 2010) sind zwar eneloops mit Lötfahne erhältlich, diese werden jedoch aus normalen Zellen von Händlern durch Anschweißen einer Lötfahne hergestellt. Für den Umbau sind diese nicht erforderlich. Normale eneloop-Zellen können recht problemlos verlötet werden, der Vorgang wird weiter unten ausführlich erklärt.
 
Metz hat NiCd-Zellen mit Lötfahnen verwendet, diese sind als eneloops nicht direkt erhältlich. Zur Zeit (Anfang 2010) sind zwar eneloops mit Lötfahne erhältlich, diese werden jedoch aus normalen Zellen von Händlern durch Anschweißen einer Lötfahne hergestellt. Für den Umbau sind diese nicht erforderlich. Normale eneloop-Zellen können recht problemlos verlötet werden, der Vorgang wird weiter unten ausführlich erklärt.
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Die Aufladung des umgebauten Akkupacks mit Hilfe des alten Metz-Ladesteckergerätes ist nicht möglich. Das Metz-Steckernetzteil besteht lediglich aus einem Trafo, der Wechselstrom abgibt, die Ladeschaltung sitzt im Generatorteil, ist aber für die eneloops nicht sinnvoll geeignet. Der Erwerb eines mikroprozessorgesteuerten Ladegerätes für Akkupacks, z.B. für den Modell(boot)sport, ist zwingend erforderlich. Wer diese Ausgabe scheut, sollte lieber eneloops mit Einzelschachtladegeräten aufladen und den [[Metz 60 Generator-Umbau]] durchführen.
 
Die Aufladung des umgebauten Akkupacks mit Hilfe des alten Metz-Ladesteckergerätes ist nicht möglich. Das Metz-Steckernetzteil besteht lediglich aus einem Trafo, der Wechselstrom abgibt, die Ladeschaltung sitzt im Generatorteil, ist aber für die eneloops nicht sinnvoll geeignet. Der Erwerb eines mikroprozessorgesteuerten Ladegerätes für Akkupacks, z.B. für den Modell(boot)sport, ist zwingend erforderlich. Wer diese Ausgabe scheut, sollte lieber eneloops mit Einzelschachtladegeräten aufladen und den [[Metz 60 Generator-Umbau]] durchführen.
  
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Folgend die Umrüstung des untenstehend abgebildeten Akkukorbes:
 
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* Wenn im Folgenden Text eneloop gesagt wird, sind selbstverständlich auch ähnliche Zellen anderer Hersteller gemeint.
 
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== Zerlegen des Korbs ==
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=== Zerlegen des Korbs ===
  
 
Der Korb wird folgendermaßen zerlegt:
 
Der Korb wird folgendermaßen zerlegt:
 
Mit einem kleinen Bohrer die vier Nieten ausbohren, die den Korb zusammenhalten. Dann die Hälften auseinanderziehen.  
 
Mit einem kleinen Bohrer die vier Nieten ausbohren, die den Korb zusammenhalten. Dann die Hälften auseinanderziehen.  
  
== Verlöten und Einbau der Zellen ==
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Nun zum Verlöten der eneloop-Zellen:
 
Nun zum Verlöten der eneloop-Zellen:
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Den ersten Pluspol des Akkupacks mit dem Pluspol der oberen Korbhälfte verbinden, den letzten Minuspol mit dem Minuspol der oberen Korbhälfte verbinden. An einer Stelle muß dazu parallel eine Ladebuchse in der unteren Korbhälfte montiert werden, über die das Ladegerät angeschlossen werden kann.
 
Den ersten Pluspol des Akkupacks mit dem Pluspol der oberen Korbhälfte verbinden, den letzten Minuspol mit dem Minuspol der oberen Korbhälfte verbinden. An einer Stelle muß dazu parallel eine Ladebuchse in der unteren Korbhälfte montiert werden, über die das Ladegerät angeschlossen werden kann.
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* [[Metz_60_Generator-Umbau| Umbau des Generators für Metz 60er Bitze auf aktuelle Akkuzellen]]
 
* [[Metz_60_Generator-Umbau| Umbau des Generators für Metz 60er Bitze auf aktuelle Akkuzellen]]
  

Version vom 25. Januar 2010, 19:12 Uhr

Die meisten NC-Akkukörbe für die Metz 60 CT-1/2/4-Generatoren dürften inzwischen mit unbrauchbaren Zellen versehen sein oder zumindest mit solchen, die nur noch wenig der ursprünglichen Kapazität abgeben können. Außerdem hat sich seit der Einführung dieses Korbes die Akkutechnik erheblich fortentwickelt, Zellen mit höheren Kapazitäten und geringerer Selbstentladung sind heute selbstverständlich. Näheres hierzu unter Batterien, Akkus und Ladegeräte.

Umbau des Metz-Akkukorbs 402.28 auf NiMH-Zellen

Metz hat NiCd-Zellen mit Lötfahnen verwendet, diese sind als eneloops nicht direkt erhältlich. Zur Zeit (Anfang 2010) sind zwar eneloops mit Lötfahne erhältlich, diese werden jedoch aus normalen Zellen von Händlern durch Anschweißen einer Lötfahne hergestellt. Für den Umbau sind diese nicht erforderlich. Normale eneloop-Zellen können recht problemlos verlötet werden, der Vorgang wird weiter unten ausführlich erklärt.

Man sollte sich 5 eneloops selektieren, d.h. Zellen mit möglichst gleicher Kapazität auswählen, da sonst später die Zelle mit der geringsten Kapazität die Gesamtkapazität des Akkupacks vorgibt. Außerdem sollten vor dem Umbau alle Zellen auf identischen Ladungsstand gebracht werden.

Zu der Zahl der möglichen Blitze: Mit der Faustformel 1/25xC kann die Blitzzahl abgeschätzt werden, bei den 2000 mAh - eneloops sind das dann circa 75 Volllastblitze je Akkukorb. Bei Teillastabgabe z. B. im TTL-Betrieb können es erheblich mehr Blitze je Akkukorb werden.


Laden der Zellen

Die Aufladung des umgebauten Akkupacks mit Hilfe des alten Metz-Ladesteckergerätes ist nicht möglich. Das Metz-Steckernetzteil besteht lediglich aus einem Trafo, der Wechselstrom abgibt, die Ladeschaltung sitzt im Generatorteil, ist aber für die eneloops nicht sinnvoll geeignet. Der Erwerb eines mikroprozessorgesteuerten Ladegerätes für Akkupacks, z.B. für den Modell(boot)sport, ist zwingend erforderlich. Wer diese Ausgabe scheut, sollte lieber eneloops mit Einzelschachtladegeräten aufladen und den Metz 60 Generator-Umbau durchführen.


Umbau

Folgend die Umrüstung des untenstehend abgebildeten Akkukorbes:

Metz60Umbau62.jpg


Zunächst ein Hinweis

  • Wenn im Folgenden Text eneloop gesagt wird, sind selbstverständlich auch ähnliche Zellen anderer Hersteller gemeint.


Zerlegen des Korbs

Der Korb wird folgendermaßen zerlegt: Mit einem kleinen Bohrer die vier Nieten ausbohren, die den Korb zusammenhalten. Dann die Hälften auseinanderziehen.


Verlöten und Einbau der Zellen

Nun zum Verlöten der eneloop-Zellen:

Mit einem Glasfaserradierer die Pole säubern. Nicht zu kleinen Lötkolben auf den Akkupol, 2s warten, dann Lötzinn dazugeben. Normalerweise fliesst das Zinn dann sehr schön auf dem Pol. Akku auskühlen lassen, dann den anderen Pol verzinnen. Akku auskühlen lassen. Danach die Akkus ausrichten und mittels Drahtstücken verbinden. Das Anlöten der Drähte dauert dann eine Sekunde.
Wie die 5 Zellen zu einem Pack zusammengesetzt werden, ist recht einfach, man baut im Zickzack eine Zweier- und dahinter eine Dreiergruppe. Es wird dabei immer ein Minuspol einer Zelle mit dem Pluspol der nächsten verbunden.

Metz 45 Akkukorbumbau 85.jpg

Metz 45 Akkukorbumbau 86.jpg

Metz 45 Akkukorbumbau 87.jpg

Metz 45 Akkukorbumbau 88.jpg


Zusammenbau des Korbs

Den ersten Pluspol des Akkupacks mit dem Pluspol der oberen Korbhälfte verbinden, den letzten Minuspol mit dem Minuspol der oberen Korbhälfte verbinden. An einer Stelle muß dazu parallel eine Ladebuchse in der unteren Korbhälfte montiert werden, über die das Ladegerät angeschlossen werden kann.

Den Korb mittels passenden Schrauben und Muttern zusammenschrauben.


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