Stativ: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 22. Januar 2010, 19:44 Uhr

Das Stativ ist ein Untersatz für die Kamera, der ein sicheren, stabilen Stand ermöglichen und dadurch das Verwackeln während der Aufnahme vermeiden soll. Stabil bedeutet dabei, dass es nicht nur unter der Last der Kamera nicht zusammenbrechen darf, es muss auch während der Belichtungszeit minimalste Erschütterungen – etwa durch Spiegelschlag oder Wind – dämpfen.

Bauformen

Es sind vor allem zwei grundlegende Stativtypen in der Fotografie als Kameraunterbau gebräuchlich:

Einbeinstative
sind ausziehbare einzelne Beine, die unter eine Kamera montiert werden und so die erreichbaren Belichtungszeiten verlängern. Ihr Vorteil ist deren Kompaktheit, geringes Gewicht, und geringe benötigte Stellfläche (etwa in Menschenmengen). Ihr Nachteil ist, dass nicht beliebig lange Verschlusszeiten verwacklungsfrei erreicht werden können.
Dreibeinstative
bestehen aus drei ausziehbaren Beinen, die voneinander abgespreizt werden. Durch die drei Auflagepunkte sind sie statisch bestimmt und erlauben idealerweise beliebig lange Verschlusszeiten.

Eine grundsätzlich andere Funktion haben Leuchtenstative.

Materialien

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Das verwendete Material bestimmt wesentlich die Stativeigenschaften wie Schwingungsdämpfung, Gewicht, Anfassqualität oder Preis. Gängige Materialien sind unter anderem

Aluminium
ist ein gut formbarer Werkstoff. Es ist ein guter Wärmeleiter und so fasst es sich in der kalten Jahreszeit unummantelt nur sehr unangenehm an. Aluminium hat keinen Gewichtsvorteil gegenüber anderen Werkstoffen. Ebenso sind die Dämpfungseigenschaften gegen Schwingungen eher schlecht. Aluminium-Stative sind relativ günstig im Handel.
Basalt
Holz
(etwa Esche) ist ein natürlicher Werkstoff, der stabile Konstruktionen erlaubt. Holz hat eine gute Dämpfungseigenschaft gegen Schwingungen. Die Wärmeleitfähigkeit von Holz ist gering, darum fassen sich solche Stative selbst bei Kälte nicht unangenehm an. Holz bietet gegenüber anderen Werkstoffen keinen Gewichtsvorteil. Der Preisrahmen für Holzstative ist moderat dreistellig.
Kohlefaser
ist ein Hightech-Werkstoff, der besonders leichte und stabile Stative ermöglicht. Ebenso wie bei Holz sind die Dämpfungseigenschaften für Schwingungen gut. Der Preisrahmen ist in der Regel deutlich dreistellig.

Befestigung an der Kamera

Stative werden gewöhnlich als System aus dem eigentlichen ein- oder dreibeinigen Unterbau und einem Stativkopf, gegenbenfalls mit Schnellwechselplatten zusammengestellt. Die Verbindung zur Kamera geschieht über die Schnellwechselplatte, sofern vorhanden, oder über eine Schraubverbindung am Stativkopf. Der gängigste Standard ist hierbei ein (zölliger) 1/4"-20 Gewindebolzen, für die am Kameraboden ein entsprechendes Innengewinde vorhanden ist. Selten finden sich auch 3/8"-16 Gewinde.

Siehe auch

Weblinks

Stativhersteller

Stative werden unter Anderem gebaut durch:

  • Berlebach - Holzstative
  • Gitzo - angesehene, aber auch hochpreisige Stative aus Kohlefaser, Basalt oder Aluminium
  • Manfrotto - Stative aus Kohlefaser oder Aluminium.
  • Monostat - Einbeinstative