Schneeaufnahmen

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Hallo!

Wie fotografiert man Schneelandschaften richtig, damit der Schnee nicht eintoenig weiss erscheint? Wenn ich auf einem Objekt die Belichtung messe, wird dann der Schnee nicht zu hell? Wenn ich die Belichtungsmessung auf Schnee mache, dann wird die Struktur wielleicht sichtbar, aber die Objekte wiel zu dunkel. Stimmt das? Ich habe auch die Aussage gehoert, dass man die Schneelandschaften etwas unterbelichten (eine Blende?) soll, damit der Schnee nicht "schmutzig" wirkt. Stimmt das? Wielleich koennt Ihr noch etwas empfehlen, oder auf eine Website bzw. ein Buch verweisen? Ich muss vielleicht hinzufuegen, das ich noch ein Anfaenger bin.

(Alexander Suppes)


Also ich denke, daß ein Belichtungsmesser in einer hellen Schneelandschaft immer "mehr Licht mißt als letztendlich da ist". Deswegen ist es wohl besser überzubelichten. Vielleicht solltest Du einfach mal ne Belichtungsreihe machen. Ich bin aber auch noch ein Newbie, deshalb höre Dir sicherheitshalber auch die Meinung der Anderen (besseren Fotografen) an.

(Michael Baumann)


Wie fotografiert man Schneelandschften richtig, damit der Schnee nicht eintoenig weiss erscheint?

Wenn nur Schneelandschaft 1-2 Blenden reichlicher belichten als der Belichtungsmesser sagt.

Wenn ich auf einem Objekt die Belichtung messe, wird dann der Schnee nicht zu hell? Wenn ich die Belichtungsmessung auf Schnee mache, dann wird die Struktur wielleicht sichtbar, aber die Objekte wiel zu dunkel. Stimmt das?

Mit Objekt meinst Du wohl ein nicht schneebedecktes Motiv inmitten einer Schneeumgebung? Das ist dann natürlich nicht so einfach. Du mußt Dich entscheiden was Du willst. Wenn das "Objekt" richtig belichtet sein soll, wird der Schnee ziemlich hell werden. Aber das läßt sich dann nicht ändern und ist ja tatsächlich auch meistens so. (Wieviel "Struktur" siehst Du denn normalerweise in einer schneebedeckten Wiese?)

Ich habe auch die Aussage gehoert, dass man die Schneelandschaften etwas unterbelichten (eine Blende?) soll, damit der Schnee nicht "schmutzig" wirkt. Stimmt das?

Da war wohl UEBERbelichten gemeint.

Prinzipiell kann ich Dir nur empfehlen: Mach mal einen Testfilm (Diafilm!) mit verschiedenen Belichtungen (0, +1, +2) dann siehst du schon...

(Manfred Grebler)


Wie fotografiert man Schneelandschften richtig, damit der Schnee nicht eintoenig weiss erscheint? Wenn ich auf einem Objekt die Belichtung messe, wird dann der Schnee nicht zu hell? Wenn ich die Belichtungsmessung auf Schnee mache, dann wird die Struktur wielleicht sichtbar, aber die Objekte wiel zu dunkel. Stimmt das? Ich habe auch die Aussage gehoert, dass man die Schneelandschaften etwas unterbelichten (eine Blende?) soll, damit der Schnee nicht "schmutzig" wirkt. Stimmt das? Wielleich koennt Ihr noch etwas empfehlen, oder auf eine Website bzw. ein Buch verweisen? Ich muss vielleicht hinzufuegen, das ich noch ein Anfaenger bin.

Die Belichtungsmessung bei Kameras ist auf eine Lichtreflexion von ca 18% abgestimmt (wie z.B Gras, grünes). Schnee reflektiert natürlich wesentlich mehr Licht. Um Schnee also richtig weiß darzustellen, mußt Du um ein bis zwei Blenden ÜBERBELICHTEN (nicht unterbelichten), wenn Du auf den Schnee eingemessen hast.

(Martin Heupel)


Wie fotografiert man Schneelandschften richtig, damit der Schnee nicht eintoenig weiss erscheint?

Schnee *ist* doch weiss!?

Wenn ich auf einem Objekt die Belichtung messe, wird dann der Schnee nicht zu hell?

Kommt auf die Helligkeit des Objektes an.

Wenn ich die Belichtungsmessung auf Schnee mache, dann wird die Struktur wielleicht sichtbar, aber die Objekte wiel zu dunkel. Stimmt das?

Ja. Allerdings wird der Schnee dann auch grau.

Ich habe auch die Aussage gehoert, dass man die Schneelandschaften etwas unterbelichten (eine Blende?) soll, damit der Schnee nicht "schmutzig" wirkt. Stimmt das?

*Ueber*belichten, nicht unter.

Wielleich koennt Ihr noch etwas empfehlen, oder auf eine Website bzw. ein Buch verweisen?

Ja. Tom!s Fotolehrgang

Kurze Erklaerung: Dein Belichtungsmesser misst das vom Objekt reflektierte Licht. Er weiss aber nicht, ob das Objekt hell oder dunkel ist. Deswegen ist er auf mittleres Grau geeicht. Anders ausgedrueckt: Egal ob du eine Belichtungsmessung auf einen Kohlehaufen oder auf einen Schneemann machst, beide werden grau auf deinem Foto abgebildet. Du musst also: -entsprechend korrigieren -eine graue Stelle anmessen (z.B. die Graukarte von Kodak)

Uebrigens: Selbst wenn du es richtig machst, wirst du bei schwierigen Motiven kaum einen richtigen Abzug erhalten, weils das Labor versaut (die machen sich naemlich kaum die Arbeit manuell die Belichtung des Fotopapiers zu korrigieren). Nur bei Diafilm bist du dagegen gefeit.

Ich muss vielleicht hinzufuegen, das ich noch ein Anfaenger bin.

Lass dich von den Anfangsschwierigkeiten nicht beeindrucken; es ist gar nicht *so* kompliziert (aber nach TOM!s Fotolehrgang wirst du es selber wissen!)

(Andreas Kranister)


Die sicherste Methode, eine Schneelandschaft zu fotografieren, ist eine Lichtmessung mit einem separaten Belichtungsmesser z.B. der "Lunasix". Man misst dann, mit vorgeschobener Difusorkalotte in umgekehrter Richtung, also vom Objekt zur Kamera. Wenn man keinen separaten Belichtungsmesser hat, sollte man 1 1/2 bis zwei Stufen überbelichten.

(Josef Nelles)


Wenn ich die Belichtungsmessung auf Schnee mache, dann wird die Struktur wielleicht sichtbar, aber die Objekte wiel zu dunkel.Stimmt das? Vielleicht probierst Du es mal bei Morgen- oder Abendlicht (also Streiflicht), damit eventuelle Strukturen besser 'rauskommen ?

(Torsten Kloeppner)


Lichtmessung ist die totsichere Methode!

(Michael Eggers)


Wenn das Objekt nicht zu weit entfernt ist, kann man es mit einem Blitz aufhellen. Einen Film, der gleichzeitig Schnee bei Gegenlicht und dunkle Ojekte im Schatten mit Zeichnung wiedergibt, ist noch nicht erfunden.

Wenn du viel Zeit hast, kannst du ja zwei Fotos mit identischem Ausschnitt aber unterschiedlicher Belichtung machen und die beiden Teilbilder anschliessend digital montieren.

(Christoph Effkemann)