Entwicklung Schwarzweissfilm: Unterschied zwischen den Versionen

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Hat man sich alle [[Laborausrüstung SW-Film|notwendigen Laborutensilien]] besorgt, sind die Schritte zum '''Selbstentwickeln''' eines Schwarzweissfilms auch im Heimlabor denkbar einfach.
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# Einspulen des Films in die [[Entwicklungsdose]], wahlweise in einem [[Wechselsack]] oder einem absolut dunklen Raum. Ist der Film eingespult und die Dose lichtdicht, kann jeder weitere Schritt bei Licht erfolgen.
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# Vorbereiten der benötigten Chemie ([[#Entwickler|Entwickler]], [[Fixierbad]], [[Netzmittel]]).  Am besten mit demineralisiertem Wasser ansetzen und Temperaturen beachten. (Ist das Wasser für den Ansatz zu warm, kann man es in eine Laborflasche füllen und diese in einem großen Eimer voll Eiswasser herabkühlen.)
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## Bad mit Entwickler nach Vorschrift
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## Bad mit Wasser als Stopbad, 1 Minute kontinuierlich [[Agitation|kippen]]. Dies dient dazu den Entwickler aus Film und Dose auszuwaschen, damit möglichst Nichts davon in den Fixierer verschleppt wird.
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## Bad mit Fixierer nach Vorschrift
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## Wässern: Jeweils 3, 6, 12, 24 [[Agitation|Agitationen]] mit jeweils frischem Wasser. Film und Dose sind danach sauber.
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# Film aus der Dose nehmen und kurz in [[Netzmittel]] tunken,
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# und zum Trocknen in einem staubfreien Raum aufhängen.
  
 
== Entwickler ==
 
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Auf dem Markt sind eine Unzahl diverser Entwicklertypen verfügbar. Auch wenn einige davon als wahre "Wundermittel" angepriesen werden, haben sich einige "Standardentwickler" seit Jahren gehalten und bieten bis heute eine solide Entwicklungsqualität bei einfacher Handhabung. Gerade für Anfänger ist es zumeist zielbringender, sich für einen dieser Allerweltsentwickler zu entscheiden, welche mit allen Filmtypen gute Ergebnisse erreicht, und auf Spezialentwickler zu verzichten, welche nur für wenige Filme eine zumeist marginale Verbesserung der Qualität versprechen.
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Als konzentrierte Entwicklerlösung sind bewährt:
 
* [[Rodinal]]
 
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* [[D76_ID11|Kodak D76, Ilford ID11]]
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* [[XTOL]]
  
 
== Siehe auch ==
 
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* [[Laborausrüstung SW-Film]]
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* [[Entwicklung SW-Papier]]
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* [[Filme]]
 
* [[Portal:Labor]]
 
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* [[Filme]]
 
  
 
== Weblinks ==
 
== Weblinks ==

Aktuelle Version vom 14. Januar 2013, 21:53 Uhr

Hat man sich alle notwendigen Laborutensilien besorgt, sind die Schritte zum Selbstentwickeln eines Schwarzweissfilms auch im Heimlabor denkbar einfach.

Prozedur

  1. Einspulen des Films in die Entwicklungsdose, wahlweise in einem Wechselsack oder einem absolut dunklen Raum. Ist der Film eingespult und die Dose lichtdicht, kann jeder weitere Schritt bei Licht erfolgen.
  2. Vorbereiten der benötigten Chemie (Entwickler, Fixierbad, Netzmittel). Am besten mit demineralisiertem Wasser ansetzen und Temperaturen beachten. (Ist das Wasser für den Ansatz zu warm, kann man es in eine Laborflasche füllen und diese in einem großen Eimer voll Eiswasser herabkühlen.)
  3. Entwickeln:
    1. Bad mit Entwickler nach Vorschrift
    2. Bad mit Wasser als Stopbad, 1 Minute kontinuierlich kippen. Dies dient dazu den Entwickler aus Film und Dose auszuwaschen, damit möglichst Nichts davon in den Fixierer verschleppt wird.
    3. Bad mit Fixierer nach Vorschrift
    4. Wässern: Jeweils 3, 6, 12, 24 Agitationen mit jeweils frischem Wasser. Film und Dose sind danach sauber.
  4. Film aus der Dose nehmen und kurz in Netzmittel tunken,
  5. und zum Trocknen in einem staubfreien Raum aufhängen.

Entwickler

Auf dem Markt sind eine Unzahl diverser Entwicklertypen verfügbar. Auch wenn einige davon als wahre "Wundermittel" angepriesen werden, haben sich einige "Standardentwickler" seit Jahren gehalten und bieten bis heute eine solide Entwicklungsqualität bei einfacher Handhabung. Gerade für Anfänger ist es zumeist zielbringender, sich für einen dieser Allerweltsentwickler zu entscheiden, welche mit allen Filmtypen gute Ergebnisse erreicht, und auf Spezialentwickler zu verzichten, welche nur für wenige Filme eine zumeist marginale Verbesserung der Qualität versprechen.

Als konzentrierte Entwicklerlösung sind bewährt:

Pulverwentwickler:

Siehe auch

Weblinks